03.07.2013 17:20:33
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ROUNDUP/ Einzelhandels-Tarifkonflikt: Fronten trotz Angebots verhärtet
Das Angebot der NRW-Arbeitgeber sieht zweistufige Erhöhungen vor. Die Löhne und Gehälter sollen demnach zum 1. August um 2,5 Prozent und am 1. Mai 2014 um weitere 1,5 Prozent steigen. "Verknüpft ist dieses Angebot an die Forderungen der Arbeitgeber, auch über strukturelle Themen im Manteltarif sowie bei den Lohn- und Gehaltstarifverträgen zu verhandeln", teilte der Handelsverband NRW mit.
Verdi lehnte das Angebot umgehend ab. "Das ist mit uns nicht zu machen", sagte Gewerkschaftssprecher Uwe Reepen in einer ersten Reaktion. Er kritisierte, dass die Arbeitgeber ihr Angebot nur im Gesamtpaket verhandeln wollten. Dazu gehörten Einschnitte bei Zuschlägen für Abend- und Nachtarbeit sowie flexiblere Arbeitszeiten.
Reepen schloss neue Warnstreiks in der Branche nicht aus. Ihm zufolge protestierten am Mittwoch 200 Beschäftigte zum Auftakt der dritten Verhandlungsrunde in Düsseldorf. Am 24. Juli sollen die Gespräche weitergehen.
Verdi fordert für rund 450.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie 250.000 "Minijobber" in NRW 6,5 Prozent mehr Geld. Die Tarifverhandlungen im Einzelhandel werden regional geführt. In NRW haben Schwergewichte der Branche wie Metro und Rewe ihre Zentralen. Der Handelsverband NRW vertritt mehr als 100.000 Einzelhandelsunternehmen aller Größen.
Mit Karstadt hatte sich im Mai allerdings ein großer Arbeitgeber aus der gerade erst angelaufenen Tarifrunde 2013 verabschiedet. Der Warenhauskonzern will mit einer zweijährigen "Tarifpause" drohende Mehrbelastungen in Millionenhöhe abwenden./kie/DP/stb
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