30.06.2013 20:35:33
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ROUNDUP: Obama will neue Partnerschaftschaft mit Afrika
Obama mahnte weitere Anstrengungen und größere Eigenständigkeit auf dem Kontinent an. Auch bei der Eindämmung und Beilegung regionaler Kriege und Konflikte solle sich Afrika nicht mehr allein auf Hilfe von außen verlassen, sagte er mit Blick auf Unruheherde wie Mali und Somalia. "In all diesen Fällen muss Afrika führen und die USA werden helfen."
Afrika befinde sich derzeit in einem "historischen Wandel". Der Kontinent stehe in den Augen der Welt nicht mehr nur für Leiden und Konflikte, sondern für neue Chancen für Zusammenarbeit und Investitionen. Die Wirtschaft Afrikas entwickle sich seit Jahren beeindruckend stark, sagte Obama. Eine wachsende Mittelklasse und eine bessere Gesundheitsversorgung seien dafür ein deutlicher Beleg. Allerdings komme der Fortschritt nicht allen zugute. Manche Institutionen seien von Korruption infiziert. Afrikas Entwicklung gehe an zu vielen Armen in den Slums vorbei.
Obama machte im Kern klar, dass die einstige Entwicklungshilfe zunehmend von einer neuen Partnerschaft abgelöst werden sollte, bei der auch private Unternehmen eine entscheidende Rolle spielen. Dies war bereits das Hauptthema bei seinem Besuch im Senegal. Für Obama kommt es auch darauf an, dass US-Firmen einen größeren Anteil am wirtschaftlichen Aufstieg des Kontinents haben. Zugleich lud Obama zu einem amerikanisch-afrikanischen Gipfeltreffen 2014 in den USA ein.
Als ein konkretes Beispiel der neuen Partnerschaft kündigte Obama ein neues Programm zum Ausbau des Energiesektors an. Der Anteil der Afrikaner, die elektrischen Strom haben, solle innerhalb von fünf Jahren verdoppelt werden. Dazu würden die USA sieben Milliarden Dollar (5,4 Milliarden Euro) investieren. Hinzu kämen neun Milliarden Dollar aus dem Privatsektor. Derzeit lebten zwei Drittel der Afrikaner ohne elektrischen Strom.
Erneut ging Obama auf den Kampf gegen Korruption in Afrika ein. "Diese Arbeit ist noch nicht zu Ende. ... Die Dinge müssen sich ändern." Erneut lobte Obama die Verdienste des schwer kranken Nationalhelden Nelson Mandela. Mandela habe gezeigt, dass "der Mut eines Mannes die Welt bewegen kann"./pm/DP/he
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