01.08.2013 11:03:32
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ROUNDUP: ProSiebenSat.1 erhöht Umsatzprognose - Starkes zweites Quartal
Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz um 11,4 Prozent auf 624,8 Millionen Euro. Wachstumstreiber war erneut das Digitalgeschäft. Der Konzern konnte aber auch im hart umkämpften deutschen TV-Geschäft zulegen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei um knapp sieben Prozent auf 209,2 Millionen Euro gestiegen. Damit übertraf das Unternehmen bei beiden Kenngrößen die Erwartungen der Experten. Unter dem Strich verdiente ProSiebenSat.1 90,7 (Vorjahr: 71,7) Millionen Euro.
Mit dem deutlichen Ausbau der Digitalsparte kommt Ebeling seinem Ziel, bis 2015 zusätzlich 600 Millionen Euro durch neue Produkte umzusetzen, mit Riesenschritten näher. "Davon haben wir bis zum Ende des zweiten Quartals 2013 bereits 72 Prozent erreicht. Mit unserer Strategie haben wir den Grundstein für nachhaltiges Wachstum der ProSiebenSat.1 Group gelegt", sagte Ebeling.Um sich unabhängiger von den konjunkturabhängigen Werbemärkten zu machen, investiert der Konzern etwa in die Entwicklung von Online-Plattformen wie den YouTube-Herausforderer MyVideo oder Internet-Spiele.
Die im MDAX (MDAX) notierte Vorzugsaktie stieg am Vormittag um knapp fünf Prozent. Die Zahlen seien besser als erwartet ausgefallen, schrieb DZ-Analyst Harald Heider in einer ersten Einschätzung. Überraschend war zudem, dass alle Bereiche den bereinigten operativen Gewinn steigern konnte. Die Vorzugsaktie wird bald verschwinden. In der vergangenen Woche hatten die beiden Finanzinvestoren KKR und Permira, die bisher den Konzern kontrollierten, bei der Hauptversammlung den Weg für einen Ausstieg vorbereitet. Stimm- und Vorzugsaktien sollen im August zusammengelegt werden.
KKR und Permira haben es dann in Zukunft leichter, sich von Anteilen an dem TV-Sender zu trennen. Ob und wie schnell sich die beiden Unternehmen von diesen Anteilen trennen wollen, ist offen. Über einen kompletten Ausstieg der beiden wird seit langem spekuliert. Dabei war auch ein kompletter Verkauf des Fernsehkonzerns Thema, doch fand sich kein Medienhaus, das angesichts der hohen Kosten eine Übernahme wagen wollte./zb/stk
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