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20.03.2013 14:16:34
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ROUNDUP: Rabattschlacht drückt Gewinne des Kfz-Gewerbes
Die Preise auf dem Automarkt sind angesichts der schwachen privaten Nachfrage und Überkapazitäten seit längerem unter Druck. Um Autos auf den Markt zu drücken, ist die Zahl der sogenannten Hersteller- und Händlerzulassungen drastisch gestiegen - auf rund 900.000 Neufahrzeuge oder 30 Prozent im vergangenen Jahr.
Viele dieser Autos würden dann als junge Gebrauchtwagen mit hohen Preisabschlägen angeboten, kritisierte ZDK-Präsident Rademacher. "Das Aufblähen der Zulassungsstatistik durch Kurzzulassungen kostet Hersteller und Händler viel Geld und führt konsequent in die roten Zahlen." Eine gesunde Quote der Hersteller- und Händlerzulassungen liege bei 20 Prozent. Die Hersteller müssten den Druck aus dem Kessel nehmen, forderte Rademacher, und verlangte eine "nachfrageorientierte Belieferung".
Viele Autobauer aber scheuen sich davor, denn dies bedeutet Produktionskürzungen, etwa über Kurzarbeit. Allerdings wird der Druck größer. In den ersten beiden Monaten 2012 sank der Autoabsatz in Deutschland um 9,6 Prozent. Der ZDK erwartet für das laufende Jahr weniger als drei Millionen Neuzulassungen nach 3,08 Millionen im Vorjahr. Vor allem die privaten Neuzulassungen sind eingebrochen. Auch europaweit liegt der Automarkt angesichts der Schuldenkrise am Boden.
Die Krise auf dem Neuwagenmarkt hinterlässt beim Kfz-Gewerbe, das Autohändler und Werkstätten umfasst, deutliche Spuren. Im Neuwagengeschäft gingen die Umsätze 2012 um 8 Prozent auf 54,6 Milliarden Euro zurück. Auch die Durchschnittspreise für Neuwagen und Gebrauchtwagen sanken. Weil aber die Erlöse aus dem Servicegeschäft zulegten, schlug beim Kfz-Gewerbe insgesamt nur ein Umsatzminus von 1,6 Prozent auf 138,5 Milliarden Euro zu Buche. Die Zahl der Beschäftigten blieb mit 453.600 weitgehend stabil, ebenso wie die Zahl der Betriebe./hoe/DP/jha
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