22.06.2013 13:54:33
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ROUNDUP/Studie: Deutsche Firmen sind innerhalb Europas größte Jobmotoren
Demnach schuf VW im Zehnjahresvergleich seit 2003 gut 30 500 neue Arbeitsplätze im europäischen Ausland - es handelt sich dabei um "echte" neue Jobs, Zukäufe gelten nicht. Die VW-Heimat Deutschland zählt für VW selber in der Analyse nicht, da es nur um Aktivitäten ausländischer Investoren in europäischen Länder geht. Für außer-europäische Investoren berücksichtigt die Studie ganz Europa.
Hinter VW folgen mit klarem Abstand der südkoreanische Elektronikkonzern LG, der 17 700 Jobs schuf, und der US-Autobauer Ford (Ford Motor)
Deutsche Unternehmen haben damit fast dreimal so viele neue Stellen geschaffen wie französische Konzerne. Japan übrigens liegt mit fast 110 000 Stellen auf Platz drei der Rangfolge.
Und der Jobmotor Deutschland lief auch jüngst wie geschmiert: Nimmt man die in europäischen Ländern durch Ausländer geschaffenen Arbeitsplätze, sorgten deutsche Unternehmen vergangenes Jahr für fast jeden fünften neuen Job (18 Prozent). Für Deutschland ist das seit 2003 Rekord - vor 2012 schwankte der Wert zwischen 13 und 17 Prozent.
Bei der Zahl der Investitionsprojekte ist mit Siemens auch ein deutscher Konzern führend. Die Münchner investierten zwischen 2003 und 2012 insgesamt 112 Mal im europäischen Ausland und gründeten dort neue Forschungszentren oder Werke. Auf dem zweiten und dritten Rang folgen zwei US-Konzerne: IBM
Bei VW geht die Analyse auch in die Tiefe: Demnach stieg die Zahl der Investitionsprojekte der Wolfsburger seit 2009 deutlich an. Die Mehrheit der Projekte (60 Prozent) wurde in Osteuropa umgesetzt. Dort entstand auch der Großteil der Stellen - nämlich 85 Prozent. Anders als bei VW liegt der Schwerpunkt der Siemens-Investitionen auf Westeuropa und ist in der Tendenz der Zehnjahresreihe eher sinkend.
Ernst-&-Young-Partner Peter Englisch betonte: "Im Vergleich zu französischen und britischen Unternehmen sind deutsche Unternehmen überproportional stark in Europa engagiert. Die deutschen Unternehmen tragen also mit ihren Investitionen erheblich zur Prosperität in Europa bei." Zudem zeige sich, dass eine globale Aufstellung Stärke bringe und somit auch die Heimat von Jobs in der Ferne profitiere./loh/DP/zb
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