26.02.2014 10:56:34
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ROUNDUP: Telefonica Deutschland leidet unter Preiskampf
Wie Telefonica Deutschland am Mittwoch mitteilte, sank der Umsatz 2013 um 5,7 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen belief sich auf 1,2 Milliarden Euro und lag damit um 3,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Ohne den Verkauf von Telefonica Online Services oder den Glasfasernetzen in Hamburg lag das Minus bei mehr als 9 Prozent.
Angesichts des in Deutschland tobenden Preiskampfs lohnt sich das Geschäft mit Handytelefonaten immer weniger. Großer Hoffnungsträger ist für die Telefongesellschaften daher das Geschäft mit mobilen Daten über das Smartphone. Bei Telefonica Deutschland sanken die Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen um mehr als 5 Prozent auf knapp 3 Milliarden Euro. Auch das Festnetzgeschäft war rückläufig. Im mobilen Datengeschäft erlöste der Konzern hingegen mehr als im Vorjahr.
Das Nettoergebnis aus fortgeführtem Geschäft schmolz 2013 von 308 Millionen Euro auf 78 Millionen Euro zusammen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen allerdings auch einen positiven Steuereffekt verbuchen können. Geld für die Aktionäre gibt es Dank eines verbesserten Cash-Flows trotzdem. Wie bereits angekündigt, will Telefonica Deutschland rund 525 Millionen Euro ausschütten, was einer Dividende von 47 Cent je Aktie entspricht. Für 2012 hatte Telefonica 45 Cent je Aktie gezahlt. Hauptprofiteur der Dividende ist als Mehrheitsaktionär der spanische Telekomkonzern Telefonica.
Einen konkreten Ausblick gab Telefonica Deutschland nicht. Das Unternehmen blicke aber mit Optimismus in das Jahr 2014, denn der geplante Erwerb von E-Plus eröffne ein enormes Wertschöpfungspotenzial, hieß es in der Mitteilung. Die Münchner wollen die KPN-Tochter schlucken, um an Vodafone und T-Mobile (E*TRADE FINANCIAL) vorbeiziehen und zum Marktführer im deutschen Mobilfunk aufzusteigen. Noch steht allerdings die Genehmigung der Wettbewerbshüter in Brüssel aus. Dem Vernehmen nach gibt es Widerstand gegen die Milliardenübernahme, da sich auf dem deutschen Markt die Zahl der Wettbewerber durch die Fusion von vier auf drei reduzieren würde./she/jha/stb
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