17.12.2023 16:55:38

ROUNDUP: Toter bei Drohnenangriff in Ukraine - Russland meldet auch Beschuss

ODESSA/MOSKAU (dpa-AFX) - Bei neuen russischen Drohnenangriffen ist in der Schwarzmeerregion Odessa nach ukrainischen Angaben ein Mann getötet worden. Eine abgeschossene Drohne sei auf ein Haus gestürzt und explodiert, teilten die Militärbehörden im Süden der Ukraine am Sonntag mit. Ein Bewohner sei ums Leben gekommen. Auf Fotos waren schwere Zerstörungen zu sehen. Die ukrainische Flugabwehr meldete den Abschuss von insgesamt 20 russischen Drohnen und einer Rakete.

Das Verteidigungsministerium Russlands, das den Krieg gegen das Nachbarland am 24. Februar 2022 begonnen hatte, meldete seinerseits den Abschuss ukrainischer Drohnen. Die russische Flugabwehr zerstörte nach diesen Angaben insgesamt 35 Drohnen.

Das "Kiewer Regime" habe versucht, Terroranschläge gegen die Gebiete Wolgograd, Rostow und Lipezk zu verüben, teilte das Ministerium mit. Überprüfbar waren diese Angaben von unabhängiger Seite nicht. Traditionell informiert das russische Militär auch nur über eigene Erfolge und nicht über Verluste oder Schäden durch die Angriffe.

Der Gouverneur des Gebiets Rostow, Wassili Golubew, schrieb anders als das Ministerium, dass der Großteil der Drohnen abgeschossen worden sei. Es habe einen massiven Angriff auf das Gebiet gegeben, teilte er mit, ohne Details zu nennen. In sozialen Netzwerken gab es unbestätigte Berichte, nach denen ein Militärflugplatz in Morosowsk Ziel der Angriffe gewesen sei. Dort seien Kampfjets für die Angriffe gegen die benachbarte Ukraine stationiert, hieß es.

Ukrainische Medien berichteten am Sonntag unter Berufung auf Militärquellen über Drohnenangriffe auf militärische Objekte in den Regionen Rostow, Lipezk und Wolgograd. Unter anderem seien dabei auf einem Militärflughafen nicht näher beschriebene Zerstörungen angerichtet worden.

Die Ukraine verteidigt sich seit fast zwei Jahren mit Hilfe westlicher Verbündeter gegen die russische Invasion. Bei seinem Abwehrkampf beschießt das Land auch immer wieder russisches Staatsgebiet - sowohl in der Grenzregion als auch im Hinterland. Die russischen Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den schweren Kriegsfolgen in der Ukraine./mau/cha/DP/he

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