12.10.2014 16:49:47
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ROUNDUP: Verkehrsministerium prüft Genehmigungen für Air Berlin/Etihad-Flüge
BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundesverkehrsministerium nimmt die früheren Genehmigungen für die nun vom Luftfahrt-Bundesamt untersagten sogenannten Codeshare-Flüge von Air Berlin und Etihad unter die Lupe. In Regierungskreisen hieß es dazu am Sonntag, es werde nun geprüft, wieso die Genehmigungen zuvor erteilt worden waren.
Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge hätten die gemeinsamen Flugverbindungen der Fluggesellschaften nicht genehmigt werden dürfen. Das gehe aus einer Zusatzvereinbarung zu einem Luftverkehrsabkommen zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten hervor, berichtet das Magazin.
Ein Sprecher von Air Berlin widersprach der Darstellung und betonte, die Flüge seien durch das Luftverkehrsabkommen gedeckt. Die Bewilligung sei in den vergangenen sechs Flugplanperioden "immer in Abstimmung und Freigabe" durch das Bundesamt und das Ministerium erfolgt.
Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums dürfen Luftfahrtunternehmen aus den Emiraten wie Etihad in Deutschland nur die Flughäfen Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg bedienen. Die ersten drei seien im Fluglinienplan der beiden Länder aus dem Jahr 2000 bestimmt und Hamburg zwei Jahre später hinzugefügt worden.
Air Berlin weist aber darauf hin, dass zusätzlich zu diesen vier Flughäfen drei weitere Destinationen durch das Abkommen abgedeckt seien. "Damit sind die durch Air Berlin angeflogenen Flughäfen Berlin und Stuttgart entsprechend miteinzubeziehen."
Wie die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft am vergangenen Freitag mitteilte, untersagte die Behörde nun die 34 Flugverbindungen. Air Berlin hatte rechtliche Schritte gegen die Entscheidung angekündigt./nk/DP/edh
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