25.06.2023 14:36:38
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Russische Regionalbehörden: Wagner-Truppen ziehen weiter ab
MOSKAU (dpa-AFX) - Nach dem offiziell beendeten Aufstand der russischen Privatarmee Wagner gegen die Führung in Moskau setzen die Söldner den Angaben regionaler Behörden zufolge ihren Abzug fort. In Lipezk 400 Kilometer südlich von Moskau verkündete Gouverneur Igor Artamonow am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram, die Wagner-Kämpfer hätten sein Verwaltungsgebiet verlassen.
Weiter südlich im Gebiet Woronesch laufe der Abzug noch, teilte Gouverneur Alexander Gussew mit. "Er verläuft wie vorgesehen", schrieb er auf Telegram. "Wenn die Lage endgültig geklärt ist, werden wir alle eingeführten Beschränkungen aufheben." In Woronesch hatte die Armee mit Hubschrauber-Angriffen versucht, den Aufstand zu stoppen. Ein großes Tanklager ging in Flammen auf. Der Brand konnte nach örtlichen Angaben erst in der Nacht auf Sonntag gelöscht werden.
Seinen Ausgang hatte der von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin befehligte Aufstand in der Stadt Rostow am Don genommen: 1000 Kilometer südlich von Moskau besetzten Wagner-Kämpfer das örtliche Hauptquartier der Armee. Andere Kolonnen rückten über Woronesch und Lipezk Richtung Moskau vor, bis Prigoschin die Aktion abends beendete. Unter Vermittlung des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko wurde den Wagner-Kämpfern Straffreiheit zugesagt. Prigoschin selbst könne nach Belarus ausreisen, teilte der Kreml mit.
In Rostow begann der Rückzug am Samstagabend. Wagner habe die Stadt geräumt, schrieb der Gouverneur der Region, Wassili Golubew, am Sonntag auf Telegram. Die Wagner-Kolonne steuere ihre Feldlager an. Alle Beschränkungen im Straßenverkehr seien aufgehoben worden, teilte die Gebietsverwaltung mit. Bus- und Bahnhöfe seien im Normalbetrieb./fko/DP/nas
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