02.01.2016 18:07:45
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SAMSTAGSÜBERBLICK/02. Januar 2016
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Samstagsprogramm von Dow Jones Newswires.
Münchener Anschlagsverdacht aus der Neujahrsnacht nicht konkretisiert
Nach der Münchner Anschlagswarnung aus der Neujahrsnacht hat die Polizei keine konkreten Erkenntnisse über mögliche Attentate gewonnen. Die Hinweise darauf hätten sich nicht konkretisiert, sagte Polizeipräsident Hubertus Andrä am Freitag. Demnach sollten fünf bis sieben Iraker und Syrer möglicherweise Anschläge auf den Hauptbahnhof oder den Bahnhof im Stadtteil Pasing verüben. Beide wurden vorübergehend gesperrt, in der Neujahrsnacht aber wieder freigegeben.
Drei weitere Terrorverdächtige in Brüssel freigelassen
Im Rahmen der Ermittlungen zu Anschlagsplanungen in Brüssel sind die letzten drei der sechs am Donnerstag festgenommenen Verdächtigen freigelassen worden. Das teilte die belgische Staatsanwaltschaft am Freitag in Brüssel mit. Bereits am Donnerstag waren drei Verdächtige nach einem Verhör wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Für zwei bereits am Dienstag festgenommene Verdächtige wurde hingegen die Untersuchungshaft um einen Monat verlängert.
Lufthansa schafft 2016 mehr als 4.000 Stellen
Die Lufthansa Gruppe will 2016 mehr als 4.000 Mitarbeiter einstellen. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, soll der Schwerpunkt der Neueinstellungen die Ausbildung zum Flugbegleiter sein. An verschiedenen Standorten und für verschiedene Fluglinien der Lufthansa Gruppe würden in den kommenden zwölf Monaten insgesamt 2.800 Flugbegleiter eingestellt. Zudem will Deutschlands führende Airline in diesem Jahr 240 Piloten einstellen.
Chinas Industrie schrumpft den fünften Monat in Folge
Das produzierende Gewerbe Chinas konnte im Dezember zwar leicht zulegen. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stieg auf 49,7 nach 49,6 im Vormonat. Die vom Nationalen Statistikbüro veröffentlichten Daten belegen, dass die chinesische Industrie damit bereits den fünften Monat in Folge schrumpft. Werte oberhalb der Schwelle von 50 Punkten deuten auf eine Expansion der Wirtschaft hin, Werte darunter auf eine Kontraktion.
Saudi-Arabien richtet 47 Menschen wegen Terrorvorwürfen hin
Saudi-Arabien hat am Samstag 47 Menschen wegen Terrorvorwürfen hingerichtet, darunter einen prominenten Gegner des Herrscherhauses. Unter den Exekutierten war nach Behördenangaben der prominente schiitische Geistliche Scheich Nimr Baker al-Nimr, der während des Arabischen Frühlings 2011 zu den Anführern der Schiiten-Proteste im Osten des Königreichs gehört hatte.
Ramelow fordert Maut auch für Fernbusse
Die Liberalisierung des Fernbusverkehrs hat den Wettbewerb der Verkehrsträger kräftig durcheinandergewirbelt. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) verlangt nun eine einheitliche Maut für alle gewerblichen Transporte. "Bisher ist der Verzicht auf die Fernbusmaut eine faktische Subvention für einen Verkehrsträger, der weder ökologisch noch verkehrspolitisch in die richtige Richtung fährt", so Ramelow gegenüber der Zeitung "Die Welt".
Ab Neujahr wieder Einzelfallprüfung für alle Flüchtlinge
Nach dem Jahreswechsel müssen sich wieder alle Asylbewerber in Deutschland einer Einzelfallprüfung unterziehen. Das für Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea und dem Irak zuletzt ausgesetzte Verfahren mit persönlicher Anhörung wurde am Neujahrstag wieder in Kraft gesetzt, wie das Bundesinnenministerium bestätigt. Die Einzelfallprüfung gelte für alle Flüchtlinge, die ab Beginn des neuen Jahres einreisten.
Umfrage: Franzosen wollen weder Hollande noch Sarkozy
Drei Viertel der Franzosen wollen laut einer Umfrage weder den sozialistischen Amtsinhaber François Hollande noch dessen konservativen Vorgänger Nicolas Sarkozy als Kandidaten bei der Präsidentschaftswahl. Laut der am Samstag von der Zeitung "Le Parisien" veröffentlichten Umfrage sagten lediglich je 24 Prozent der Franzosen, sie wünschten sich Hollande beziehungsweise Sarkozy als Präsidentschaftskandidaten, je 74 Prozent waren gegen eine Kandidatur der beiden Politiker.
Arabische Militärkoalition verkündet Ende von Waffenruhe im Jemen
Die seit Mitte Dezember offiziell geltende Waffenruhe im Jemen ist von der arabischen Militärkoalition für beendet erklärt worden. Die Waffenruhe sei am Samstag um 12.00 Uhr MEZ abgelaufen, erklärte die von Saudi-Arabien angeführte Militärallianz laut der amtlichen Nachrichtenagentur SPA. Begründet wurde die Entscheidung mit andauernden Rebellenangriffen auf saudiarabische Städte und Grenzposten, durch die auch humanitäre Hilfseinsätze behindert worden seien.
Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/DJN/AFP/thl
(END) Dow Jones Newswires
January 02, 2016 11:36 ET (16:36 GMT)- - 11 36 AM EST 01-02-16
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