24.05.2014 18:10:30
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SAMSTAGSÜBERBLICK/24. Mai 2014
Post könnte Online-Handel im Ausland auch mit Zukäufen ausbauen
Die Deutsche Post hat vor ihrer Hauptversammlung am kommenden Dienstag ihre Pläne bekräftigt, als Zusteller im internationalen Online-Handel zu expandieren. Dabei könnten neben Wachstum aus eigener Kraft auch Zukäufe eine Rolle spielen, sagte Vorstandschef Frank Appel der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.
Frankreichs Notenbank-Chef gibt BNP Rückendeckung
Im Konflikt um die angebliche Verletzung von US-Sanktionen gegen den Iran und andere Länder erhält die französische Bank BNP Paribas Rückendeckung von Frankreichs Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Christian Noyer. Die Transaktionen der Bank seien im Einklang mit französischen und europäischen Vorschriften gewesen, sagte Noyer. Die ersten öffentlichen Äußerungen eines hochrangigen Vertreters Frankreichs in der Sache zeigen aber auch, dass sich Paris Sorgen um die möglichen Folgen der US-Ermittlungen macht.
Russland einigt sich mit Visa und MasterCard
Visa und MasterCard können ihre Dienstleistungen trotz der Sanktionen weiterhin in Russland anbieten: Die beiden globalen Kreditkartenfirmen haben mit russischen Vertretern einen Kompromiss gefunden. "MasterCard und Visa werden weiterhin Geschäfte in Russland machen", sagte Andrew Torre, Visas Generaldirektor für Russland.
Erdogan-Gegner versammeln sich zu Großdemonstration in Köln
Wenige Stunden vor dem umstrittenen Auftritt des türkischen Regierungschefs Recep Tayyip Erdogan in Köln haben sich in der Domstadt mehrere tausend Gegner Erdogans zu einem Demonstrationszug versammelt. Die Protestaktion unter dem Motto "Wir sagen Nein zu Erdogan" begann am Mittag auf dem Ebertplatz in der nördlichen Kölner Innenstadt. Demonstranten trugen Transparente mit Aufschriften wie "Tayyip Erdogan - Der Wolf im Schafspelz" oder "Mörder Erdogan".
Polizeieinsatz in Köln am Vorabend von Erdogans Besuch
Der Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan hat bereits am Vorabend in Köln zu einem ersten Polizeieinsatz geführt. Am Freitagabend musste die Polizei in der Kölner Innenstadt Anhänger und Gegner der türkischen Regierung voneinander trennen, die sich "heftige Wortgefechte" lieferten, wie ein Sprecher der Polizei einen Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" bestätigte.
TTIP-Unterhändler treten Sorge vor laxem Verbraucherschutz entgegen
Nach fünftägigen Verhandlungen über das umstrittene Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU haben sich beide Seiten einmal mehr darum bemüht, Ängste vor einem ausgehöhlten Verbraucherschutz zu zerstreuen. Im Falle einer Einigung würden die Europäer keinesfalls gezwungen sein, bereits als unsicher eingestufte US-Nahrungsmittel nachträglich doch zu akzeptieren, hieß es auf einer Pressekonferenz. Derartige Rechtsänderungen seien "unvorstellbar", sagte EU-Unterhändler Ignacio Garcia Bercero.
Coeure: EZB könnte negative Zinsen beschließen - Bericht
Wenn der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) Anfang Juni das nächste Mal tagt, erwarten viele Marktteilnehmer weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen. Noch sei es aber zu früh, um zu sagen, was genau die EZB dann tun werde, sagte EZB-Direktor Benoit Coeure in einem Interview mit der polnischen Zeitung Gazeta Wyborcza.
Bürger in Lettland, Malta und Slowakei wählen Europaparlamentarier
Die Europawahl ist am Samstag in Lettland, Malta und der Slowakei weiter gegangen. Auch in Tschechien waren die Wahllokale erneut geöffnet, allerdings zeichnete sich dort eine geringe Wahlbeteiligung ab. Nach dem Triumph für die europafeindliche UKIP in Großbritannien konnten Prognosen zufolge auch in Irland kleine Parteien hohe Zugewinne verbuchen. In Deutschland und den meisten anderen EU-Ländern wird am Sonntag gewählt.
Thailands Militär löst Senat auf
Zwei Tage nach ihrem Putsch greift die thailändische Armee immer härter durch. Das Militär löste den Senat auf und übertrug Armeechef Prayut Chan-o-Cha damit auch die gesetzgeberische Gewalt. Die abgesetzte Regierungschefin Yingluck Shinawatra und andere führende Politiker wurden festgenommen und sollen bis zu eine Woche lang festhalten werden. Yinglucks Aufenthaltsort hält die Armee geheim.
Erneut Mursi-Anhänger zu Haftstrafen verurteilt
In Ägypten sind erneut Anhänger des gestürzten islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Nach Justizangaben verhängte ein Gericht je fünf Jahre Haft gegen 19 Angeklagte. Sie hatten nach Überzeugung des Gerichts an einem Angriff auf die renommierte islamische Al-Ashar-Universität in Kairo im November teilgenommen. Wegen Sachbeschädigung, Gewaltanwendung und Angriffen auf Beamte müssen sie zudem umgerechnet 2200 Euro Strafe zahlen.
DJG/sha
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May 24, 2014 11:37 ET (15:37 GMT)
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