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25.03.2013 20:08:30

Schäuble zu Zypern-Hilfe: 'Deutsche sind nicht die Bösen'

    BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Kritik an deutschen Bedingungen für die Zypern-Hilfe erneut zurückgewiesen. Zum Vorwurf, die Deutschen seien immer die Bösen, sagte Schäuble am Montag dem ZDF-"heute-journal": "So ist es nicht." Die Bundesregierung betreibe vielmehr "vernünftige, verantwortliche Politik". Dazu gehöre: "Jeder muss eben zu seinen Verpflichtungen stehen, jeder muss seine Haushalte in Ordnung bringen, jeder muss wirtschaftlich wettbewerbsfähig sein, und wer zu große Risiken eingeht, der trägt am Ende auch die Verluste."

    Zypern befinde sich in einer schwierigen Lage, aus der es sich nicht so leicht befreien könne, sagte Schäuble. "Deswegen werden die Menschen eine schwere Zeit haben, das ist unvermeidlich."

    Den Bankkunden in der EU versicherte er, Einlagen bei den Geldinstituten seien auch weiterhin gesichert. Alle Mitgliedstaaten seien verpflichtet, im Insolvenzfall Einlagen bis zu 100 000 Euro zu sichern. "Das geschieht auch in Zypern. Das erhöht im übrigen die Verpflichtungen des zyprischen Staates." Die zwischenzeitlich erwogene Abgabe auch auf kleinere Bankguthaben hätte daran aus Schäubles Sicht grundsätzlich nichts geändert. "Aber auch die Sicherung setzt voraus, dass die Staaten zahlungsfähig sind. Deutschland ist zahlungsfähig, und deswegen brauchen sich die Menschen in Deutschland auch keine Sorgen zu machen", sagte er./rh/DP/he

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