17.01.2015 10:52:32
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Schlumberger-Chef erwartet weitere Jobverluste in der Ölbranche
Von Lynn Cook und Dan Molinski
Angesichts des Ölpreisverfalls stehen der Energiebranche weitere Jobkürzungen bevor. Dabei seien Produzenten, die sich auf die Förderung von Schieferöl konzentrieren, wegen der höheren Kosten noch schlechter dran als andere Unternehmen der Branche, meint Schlumberger-Chef Paal Kibsgaard. Der weltgrößte Ölfeldausrüster hatte zuvor angekündigt, wegen der Preismisere - Öl kostet nur noch etwa halb so viel wie noch vor einem halben Jahr - 9.000 Stellen zu streichen.
"Die neuen Preise werden die Widerstandsfähigkeit zahlreicher nordamerikanischer landbasierter Förderunternehmen testen", sagte Kibsgaard. Sie würden zeigen müssen, inwiefern sie in der Lage sein werden, an Geld zu kommen, die Effizienz zu erhöhen sowie die Kosten zu senken und die Förderung auf dem derzeitigen Niveau beizubehalten.
Einige der größten amerikanischen Öl- und Gasproduzenten haben ihre Investitionsbudgets für 2015 um 20 Prozent oder mehr gekürzt. Die Investmentbank Cowen and Co sagte, internationale Firmen würden ihre Ausgaben dieses Jahr um 20 Prozent und im kommenden Jahr um weitere 10 Prozent senken.
Schlumberger, Halliburton und Baker Hughes werden nach Ansicht von Kibsgaard weiter schrumpfen müssen, da Kunden Preissenkungen fordern und ihre Ausgaben bei Bohrprojekten kürzen. Der Gewinn von Schlumberger brach im vierten Quartal um 82 Prozent ein, wie der Konzern am Donnerstag bekanntgegeben hatte.
Tausende von Mitarbeitern in der Energiebranche haben bereits ihren Job verloren. So haben etwa die kanadische Suncor Energy und der US-Produzent Apache Stellenkürzungen angekündigt. Auch Schlumberger-Konkurrent Halliburton hatte bereits im Dezember mitgeteilt, 1.000 Mitarbeiter außerhalb der USA zu entlassen. Vergangene Woche dann folgte die Ankündigung, auch näher an der Heimat Entlassungen vorzunehmen.
Mitarbeit: Sarah Kent, Christian Berthelsen und Laurence Iliff.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/mgo
(END) Dow Jones Newswires
January 17, 2015 04:21 ET (09:21 GMT)
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