11.05.2018 20:58:43
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Scholz will von US-Regierung Ausnahmen für deutsche Firmen im Iran
FRANKFURT (Dow Jones)--Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) setzt sich dafür ein, dass deutsche Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen im Iran nicht von den Sanktionen der USA getroffen werden. Scholz habe dazu mit seinem US-Kollegen Steven Mnuchin telefoniert, bestätigte ein Sprecher des Bundesfinanzministers dem Handelsblatt. Scholz habe dabei auf die Problematik im Zusammenhang mit der Entscheidung der US-Regierung hingewiesen, das Iran-Abkommen aufzukündigen. In dem Gespräch habe er sich für konkrete Ausnahmen für deutsche Unternehmen ausgesprochen, so die Zeitung.
Nachdem US-Präsident Donald Trump seinen Ausstieg aus dem Iran-Deal verkündet hatte, forderte Washington deutsche Unternehmen auf, sich aus dem Iran zurückzuziehen. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärte im Deutschlandfunk, man habe "juristisch keine Möglichkeit, deutsche Unternehmen gegen Entscheidungen der amerikanischen Regierung zu schützen oder sie davon auszunehmen, vor allen Dingen dann nicht, wenn es um Zusammenarbeit mit amerikanischen Firmen in den USA geht."
Der französische Finanzminister Bruno Le Maire hat deutlich gemacht, dass man sich den US-Sanktionen nicht unterwerfen wolle. Er hat laut dem Handelsblatt nach eigenen Angaben ebenfalls mit Mnuchin telefoniert und ihn um Ausnahmen für französische Firmen ersucht.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo/ros
(END) Dow Jones Newswires
May 11, 2018 13:59 ET (17:59 GMT)
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