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16.07.2013 21:29:58

Schwäbische Zeitung: Tele-Vision fehlt - Kommentar

Ravensburg (ots) - Loewe-Chef Matthias Harsch ergreift mit dem Instrument des Gläubigerschutzes die wohl letzte Chance, die das Unternehmen noch hat. Bis zum Ablauf im Herbst muss es Harsch gelingen, einen Partner sowie Investoren zu überzeugen.

Doch es mangelt offenbar noch an der Zuversicht potenzieller Investoren. Loewe stellt zwar gute Qualität bei Flachbildschirm-Geräten her - ist aber mit Preisen zwischen 1000 und 5000 Euro viel zu teuer. Genau hier will Harsch nun ansetzen und seine Apparate verstärkt bei Händlern wie Media-Markt und Saturn anbieten - zudem soll die Palette auf Geräte ab 800 Euro am unteren Preissegment erweitert werden. Das würde fürs Erste helfen. Doch es braucht für eine nachhaltige Erholung mehr als nur Personalabbau und billigere Preise. Schließlich war Loewe schon mal in der Situation - als man erst 2004 in einem Kraftakt von Röhrenbildschirmen auf Flachbildschirme umstieg. Damals half der japanische Elektronikkonzern Sharp, der inzwischen jedoch selbst trudelt.

Die Investoren kommen erst, wenn sie eine Vision erkennen. Und die fehlt bei Loewe noch.

Originaltext: Schwäbische Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/102275 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2

Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 0751/2955 1500 redaktion@schwaebische-zeitung.de

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