Nach Zahlenvorlage |
08.08.2024 21:39:00
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Schwache Prognose lässt Kurs der Bumble-Aktie massiv einbrechen
• Umsatzerwartungen der Analysten dennoch verfehlt
• Prognosesenkung löst Bedenken bezüglich Wachstumsinitiativen aus
Bumble steigert Umsatz und Gewinn
Bumble konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal 2024, das am 30. Juni endete, um 3,4 Prozent auf 268,6 Millionen US-Dollar steigern. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen 259,7 Millionen US-Dollar umgesetzt. Damit verfehlte das Unternehmen laut Reuters die durchschnittliche Schätzung der Analysten von 273 Millionen US-Dollar.
Die Gesamtzahl der zahlenden Nutzer des Unternehmens stieg von 3,6 Millionen im Vorjahresquartal auf 4,1 Millionen im zweiten Quartal dieses Jahres.
Daneben verbuchte das Unternehmen einen Gewinnsprung: Der Gewinn belief sich auf 37,7 Millionen US-Dollar, nach 9,3 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn ja Aktie lag damit bei 22 Cent, nach 5 Cent im Vorjahresquartal und übertraf damit die Schätzungen, die sich laut Reuters im Vorfeld auf 13 Cent belaufen hatten.
Bumble mit Prognosesenkung
Im Zuge der Zahlenvorlage verkündete Bumble allerdings auch die Senkung seiner Umsatzwachstumsprognose. "Wir haben im zweiten Quartal Ergebnisse geliefert, die weitgehend unseren Erwartungen entsprachen", wird Anu Subramanian, CFO von Bumble, in der Pressemitteilung des Unternehmens zitiert. "Wir passen heute unsere Prognose an, um die Maßnahmen widerzuspiegeln, die wir ergreifen, um Bumble in die Lage zu versetzen, das Nutzerwachstum wieder anzukurbeln und einen verbesserten Kundennutzen zu liefern und das langfristige Umsatzwachstum voranzutreiben. Wir glauben, dass unsere starke Bilanz und Cashflow-Generierung uns die Flexibilität geben, die wir brauchen, um Kapital an die Aktionäre zurückzugeben und gleichzeitig dauerhaften Wert zu schaffen."
Für das dritte Quartal 2024 erwartet Bumble einen Umsatz zwischen 269 und 275 Millionen US-Dollar, während die durchschnittlichen Schätzung der Analysten bei 294 Millionen US-Dollar lagen.
Für das Gesamtjahr 2024 senkte das Unternehmen seine Umsatzwachstumsprognose auf 1 bis 2 Prozent, nachdem Reuters zufolge zuvor eine Spanne von 8 bis 11 Prozent erwartet worden war.
Bedenken bezüglich Wachstumsinitiativen
Die Ergebnisse dürften Bedenken hinsichtlich der Wachstumsinitiativen des Unternehmens ausgelöst haben. "Bumbles Abwärtskorrekturen der Umsatz- und Gewinnprognosen geben den Anlegern Anlass zur Sorge, dass das Unternehmen unklar ist, wie seine Wachstumsgeschichte von nun an aussehen wird", zitiert Reuters Jamie Lumley, Analyst bei Third Bridge.
"Die makroökonomischen Bedingungen und der Online-Dating-Markt sind im Allgemeinen ungünstiger geworden, da sich der Geschmack und die Zahlungsbereitschaft jüngerer Verbraucher weiter ändern", meint zudem Chandler Willison, Research-Analyst bei M Science.
Bumble-Aktie im Sinkflug
Entsprechend verschreckt reagieren die Anleger auf die Prognosesenkung des Dating-App-Betreibers: Die Bumble-Aktie fällt am Donnerstag im NASDAQ-Handel zeitweise um 29,96 Prozent auf 5,65 US-Dollar - und das nachdem die Anteilsscheine seit Jahresbeginn bereits rund 45 Prozent an Wert verloren hatten.
Redaktion finanzen.at
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