05.02.2013 15:45:36

Schwarz-Gelb formuliert Regeln fürs 'Fracking'

    STRAUBING/BERLIN (dpa-AFX) - Die Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten soll in Deutschland bald einheitlich geregelt sein und nur nach einer Umweltverträglichkeitsprüfung erlaubt werden. Fachpolitiker der schwarz-gelben Koalition wollen entsprechende Vorgaben für eine Ausweitung des sogenannten Frackings machen. Das geht aus einem gemeinsamen Papier der Vorsitzenden der Arbeitskreise Umwelt und Wirtschaft der Unions- und FDP-Fraktion hervor, über das die Zeitungsgruppe "Straubinger Tagblatt"/"Landshuter Zeitung" (Mittwoch) unter Berufung auf ein Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) berichtet.

 

    Es sei "klarzustellen, dass in Wasserschutzgebieten Erkundungs- und Gewinnungsmaßnahmen von Erdgas aus Schiefergas mittels Fracking ausgeschlossen sind", heißt es darin. Heil- und Mineralquellen müssten geschützt werden. Ziel sei "eine gefahrlose Förderung von Schiefergas".

 

    Vor einer Woche hatte bereits die FDP-Fraktion gefordert, unter Auflagen den Weg frei zu machen für eine Ausweitung des Frackings. Der Bundesrat hatte den Bund aufgefordert, den Einsatz umweltgefährdender Substanzen abzulehnen, bis die Risiken restlos geklärt sind. Beim Fracking wird mit Chemikalien und Sand versetztes Wasser unter hohem Druck in die Erde gepresst, damit das Gas entweichen kann. In den USA hat diese Fördermethode die Energiepreise purzeln lassen./bl/DP/jha

 

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