Hunderte Millionen Dollar |
10.07.2019 22:07:00
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So verhilft der Fed-Stresstest Warren Buffetts Berkshire Hathaway zu einem Megaplus
Fed-Stresstest im Blick
Diese bullishe Einschätzung kommt dem Investment-Experten nun zu Gute. Vor Kurzem gab die US-Notenbank Federal Reserve die Ergebnisse des jährlichen Stresstests bekannt, dem sich die wichtigsten und größten US-Banken unterziehen müssen. Dieser besteht aus zwei Teilen. Im ersten Test wird mithilfe der Simulation von Krisenszenarien festgestellt, wie es um die Kapitalausstattung der Finanzhäuser bestellt ist. Können diese trotz einer sich eintrübenden Konjunktur weiterhin Kredit vergeben und eine Dividende ausschütten? Im zweiten Teil werden hingegen das Risikomanagement sowie interne Kontrollmechanismen unter die Lupe genommen. Fällt eine Bank durch einen der Tests, muss nachgebessert werden und etwaige Dividendenerhöhungen oder geplante Aktienrückkäufe werden vorerst auf Eis gelegt. So wurden beispielsweise der Deutschen Bank im vergangenen Jahr noch erhebliche Mängel attestiert, wodurch geplante Kapitalmaßnahmen neu festgelegt werden mussten. Dieses Jahr schnitt die Bank jedoch überdurchschnittlich gut ab.
Getestete Banken erhöhen Dividenden und kündigen Aktienrückkaufprogramme an
Insgesamt musste sich keine der 18 getesteten Großbanken verstecken, lediglich die Credit Suisse muss bis Ende Oktober nachweisen, dass sie von der Fed beanstandete Mängel nachgebessert hat. Im Zuge des bestandenen Stresstests erhöhten dann auch fast alle der Kredithäuser ihre Dividenden und kündigten Aktienrückkaufprogramme an - eine gute Nachricht für Anleger.
Zu diesen gehört auch Warren Buffetts Berkshire Hathaway. Der Starinvestor hält aktuell sieben der am Stresstest beteiligten Banken in seinem Depot: Bank of America, Wells Fargo, Goldman Sachs, U.S. Bancorp, JPMorgan, PNC Financial und Bank of New York Mellon. Jede dieser Banken erhöhte im Zuge des bestandenen Stresstests ihre Dividende, welche vierteljährig ausgeschüttet wird. Aufgrund der Beteiligung, die Berkshire Hathaway an diesen Finanzinstituten hält, ergibt sich für das Unternehmen nach Berechnungen von The Motley Fool durch Dividendeneinnahmen dadurch ein Plus von rund 300 Millionen US-Dollar jährlich.
Doch nicht nur die gesteigerten Dividenden dürften Börsenlegende Warren Buffett freuen. Denn gleichzeitig kündigten die oben genannten Großbanken an, Aktien in Milliardenhöhe zurückkaufen zu wollen. Auch dies wird von Anlegern meist positiv bewertet, da sich so die Nachfrage nach den Anteilsscheinen erhöht und somit deren Preis in die Höhe getrieben wird. Darüber hinaus steigt durch die sich reduzierende Anzahl handelbarer Aktien das EPS. Warren Buffett dürfte der positiv ausgefallene Stresstest also gleich doppelt freuen.
Redaktion finanzen.at
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Aktien in diesem Artikel
Bank of America Corp. | 45,52 | 0,49% | |
Bank of New York Mellon | 77,43 | -0,64% | |
Berkshire Hathaway Inc. B | 456,55 | 0,34% | |
Credit Suisse (CS) | 0,89 | 0,56% | |
Deutsche Bank AG | 15,54 | -0,97% | |
Goldman Sachs | 577,00 | -0,41% | |
JPMorgan Chase & Co. | 238,95 | 0,31% | |
PNC Financial Services Group Inc. | 204,00 | 0,99% | |
U.S. Bancorp | 51,12 | 0,08% | |
Wells Fargo & Co. | 73,81 | 0,79% |