13.12.2013 22:37:31
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Sprint erwägt Übernahme von Telekom-Tochter T-Mobile US - Kreise
Von Ryan Knutson, Eyk Henning und Thomas Gryta
Für die Deutsche Telekom eröffnet sich offenbar eine Möglichkeit, aus dem US-Mobilfunkmarkt auszusteigen. Der Rivale Sprint bereite ein Übernahmeangebot für T-Mobile US vor, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Sollten die Behörden eine solche Transaktion genehmigen, würde der amerikanische Markt von drei großen Anbietern dominiert.
Sprint prüfe derzeit, wie ein fusioniertes Unternehmen aussehen könnte und welche regulatorischen Fragen auf den Konzern zukommen könnten. Die Hoffnung sei, der Telekom in der ersten Hälfte des neuen Jahres ein Angebot unterbreiten zu können, sagten die Personen. Das Transaktionsvolumen würde sich voraussichtlich auf mehr als 20 Milliarden US-Dollar belaufen, je nach Höhe des Anteils, den Sprint übernehmen würde.
Ein Zusammenschluss der Nummer drei mit der Nummer vier unter den US-Mobilfunkanbietern brächte ein Unternehmen hervor, das es mit den Platzhirschen Verizon Wireless und AT&T aufnehmen könnte. Allerdings hätten die Kartellbehörden noch ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Sie könnten fürchten, dass mit einem vierten Anbieter ein wichtiges Korrektiv für die Preise auf dem Mobilfunkmarkt wegfällt.
Trotz des zu erwartenden regulatorischen Gegenwinds einen Übernahmeversuch durchzuführen wäre ein ziemliches Risiko, sagten zwei der Informanten. Jedes Angebot, das Sprint vorlegt, könnte darauf abzielen, die Reaktion der Kartellwächter zu testen. Eine negative Reaktion könnte einem Kaufvorhaben ein Ende setzen.
Es ist erst zwei Jahre her, dass das US-Justizministerium dem geplanten Verkauf von T-Mobile an AT&T für 39 Milliarden Dollar einen Riegel vorgeschoben hat. Die Telekom-Tochter hat sich dann mit dem kleineren Anbieter MetroPCS zusammengetan. An der heutigen T-Mobile US hält die Deutsche Telekom rund 67 Prozent der Anteile. Der DAX-Konzern suche aber den Ausstieg aus dem amerikanischen Markt, sagten die informierten Personen. Die Marktkapitalisierung von T-Mobile US beträgt gut 20 Milliarden Dollar.
Hinter den Sprint-Begehrlichkeiten steht der Softbank-Chef Masayoshi Son, der mit seiner expansiven Unternehmenspolitik dieses Jahr die Kontrolle über Sprint übernommen hat, und auch kein Geheimnis daraus macht, dass er in den USA mit Hilfe weiterer Übernahmen wachsen will. Ihm gehören derzeit mehr als 80 Prozent an Sprint.
Gemeinsam hätten Sprint und T-Mobile fast 53 Millionen Vertragskunden - die lukrativsten Kunden. Allerdings wäre ein fusioniertes Unternehmen immer noch weit von Verizon Wireless mit rund 95 Millionen und AT&T mit rund 72 Millionen Vertragskunden entfernt.
(Die vollständige Meldung lesen Sie hier: http://www.wsj.de/article/SB10001424052702303293604579256374252563390.html)
Mitarbeit: Dana Cimilluca, Dana Mattioli und Mayumi Negishi
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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December 13, 2013 16:04 ET (21:04 GMT)
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