11.06.2014 13:02:00

Staatsdruckerei mit Umsatzdelle: Kinderpass-Boom flaut ab

Die private börsennotierte Österreichische Staatsdruckerei (OeSD) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 wie erwartet deutlich weniger umgesetzt. Ein Grund war die abgeflaute Nachfrage nach Kinderreisepässen, die im Vorjahr eingeführt worden waren. Viele Österreicher hatten sich zudem 2012 einen unbefristeten Führerschein besorgt, da die Fahrlizenz jetzt nach 15 Jahren abläuft.

Die OeSD setzte 2013/14 nur mehr 34,3 Mio. Euro um, nach 42,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr davor. 14 Prozent ihres Geschäfts macht die Staatsdruckerei mittlerweile im Ausland. Die OeSD druckt längst nicht mehr nur Pässe, sondern errichtet zum Beispiel ein Zentralregister für die Föderation von Bosnien und Herzegowina. Zukunftsthema sind elektronische Identitäten, zuletzt hat die OeSD 700.000 Euro in Forschung und Entwicklung (F&E) investiert, wie es am Mittwoch in einer Aussendung hieß.

Der Jahresüberschuss der Staatsdruckerei blieb mit 3,5 Mio. (2012/13: 3,6 Mio.) Euro relativ stabil. Das Betriebsergebnis (Ebit) ging von 5,2 Mio. auf 4,9 Mio. Euro zurück. "Dass wir einen geringeren Umsatz haben werden, wussten wir lange im Vorhinein. Wir haben strukturell etwas anpassen können", so CEO Robert Schächter zur APA. Jobs seien keine gestrichen worden. Die Staatsdruckerei beschäftigt rund 150 Menschen.

Der Vorstand will die Dividende bei 35 Cent je Aktie behalten. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Schächter eine "stabile Entwicklung" bei Umsatz und Ergebnis.

(Schluss) snu/cri

ISIN AT00000OESD0 WEB http://www.staatsdruckerei.at

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