09.07.2013 17:37:32
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Studie: Mindestlohn bringt 19 Milliarden Euro zusätzliche Kaufkraft
"Der Mindestlohn ist damit ein eigenständiges Konjunkturprogramm, das über eine Stärkung der Binnenkaufkraft das derzeit eher mäßige Wirtschaftswachstum in der Bundesrepublik anschieben kann", sagte der NGG-Vorsitzende Franz-Josef Möllenberg. Vor dem Hintergrund der Euro-Krise und der Rezession in den südeuropäischen Krisenstaaten sei dies ein Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaft und entspreche den Forderungen aus Brüssel.
Für die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis trägt der gesetzliche Mindestlohn auch zu mehr Wettbewerbsgerechtigkeit bei. "Es ist ein Skandal, wenn Dumpinglohn-Firmen sich die Hungerlöhne für ihre Beschäftigten mit den Steuern derjenigen Unternehmer subventionieren lassen, die angemessene Löhne zahlen." Jährlich flössen mehr als zehn Milliarden Euro an ergänzendem Arbeitslosengeld II als Lohnsubvention.
Den Kaufkraftzuwachs durch einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn hatte das Eduard Pestel Institut für Systemforschung (Hannover) im Auftrag der beiden Gewerkschaften ermittelt. Auf Westdeutschland würden demnach 13,5 Milliarden Euro entfallen, auf Ostdeutschland 5,6 Milliarden Euro./vs/DP/she
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