30.04.2016 08:02:38
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Stuttgarter Zeitung: DGB-Chef: "Die AfD ist eine Partei der Besserverdienenden"
Die Widersprüchlichkeit des AfD-Programmentwurfs zeige sich etwa
bei der Erbschaftssteuer, die abgeschafft werden solle. "Völlig
verrückt wird es bei der Gewerbesteuer, die die AfD beseitigen will
damit würden den Kommunen jährlich 44 Milliarden Euro genommen",
sagte Hoffmann. "Das ist keine Politik für kleine Leute, sondern
schlicht und ergreifend Unfug." In den Kernthemen gute Arbeit,
Steuergerechtigkeit und Rente habe die AfD "überhaupt keine
Antworten", rügte der DGB-Vorsitzende, der am Sonntag zur
Maikundgebung in Stuttgart auftritt.
Trotz der Warnungen aus den Reihen des DGB hatte die AfD bei den drei Landtagswahlen im März im Arbeitnehmerlager gut abgeschnitten. Hoffmann räumte ein, "dass Gewerkschaftsmitglieder im gleichen Umfang wie alle Wähler sowie Geringverdienende und Arbeitslose zum Teil noch überproportional AfD gewählt haben - wir sehen es mit Sorge." Dies habe mit dem Vertrauensverlust in die etablierten Parteien zu tun. "Aber auch wir müssen uns wesentlich stärker positionieren und darüber aufklären, dass es sich bei der AfD um eine zutiefst europafeindliche, nationalistische Veranstaltung handelt, die die Lebenssituation der Menschen auf Dauer verschlechtern wird", mahnte er.
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