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14.06.2013 20:17:58

Südwest Presse: Kommentar zu Syrien

Ulm (ots) - Mit den "Erkenntnissen der Geheimdienste" lässt sich in den USA so ziemlich jede politische Entscheidung rechtfertigen. So waren es "Erkenntnisse" über Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen, die als Vorwand für den Einmarsch im Irak dienten. Doch die Waffen gab es nicht. Auch meinen die Geheimdienste, dass Edward Snowdens Enthüllungen über den staatlichen Überwachungsapparat die nationale Sicherheit kompromittieren. Also müsse man ihn als Staatsverräter an den Pranger stellen. Die neuesten Erkenntnisse, die einen Präsidenten zum Handeln bewegen: Syriens Machthaber Baschar al-Assad hat chemische Waffen im Kampf gegen die Rebellen eingesetzt. Damit ist Obamas berühmte "rote Linie" überschritten und die USA werden die Regimegegner militärisch unterstützen. Doch allmählich bekommt Barack Obama ein Glaubwürdigkeitsproblem. Denn: Über Assads Einsatz des Nervengifts Sarin weiß der Rest der Welt seit Monaten Bescheid. Bisher zauderte der Präsident. Die Informationen seien angeblich "nicht verlässlich genug", hieß es. Nun aber sind die Angaben plötzlich ausreichend verifiziert. Verifiziert ist jedoch nur eines: Dass der Druck auf Obama in den Vereinigten Staaten enorm gewachsen ist. Wenn er sogar von Bill Clinton, dem beliebtesten aller noch lebenden Präsidenten, als Feigling beschimpft wird, der gefälligst das moralisch Korrekte zu tun habe und mit seinem bisherigen Zögern Amerikas Ruf aufs Spiel setzte, dann horcht nicht nur Obama auf, sondern eine ganze Nation. Das weiß der Präsident, der nun das Richtige tut, allerdings aus den falschen Gründen.

Originaltext: Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt: Südwest Presse Lothar Tolks Telefon: 0731/156218

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