10.01.2017 21:17:56

Südwest Presse: Kommentar zur neuen Form der Weltmeisterschaft

Ulm (ots) - Rund um den Globus wird der Beschluss der Anführer des internationalen Fußballs, künftig 48 Landesauswahlen an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu lassen, scharf kritisiert. Da ist von der drohenden Überbelastung der Profis die Rede, von der Ausbeutung des Sports als solchen und der puren Kraft des Geldes, das schon seit längerem die groben Regeln auf dem Spielfeld bestimmt. Es gilt jedoch zwischen dem aufrichtigen Klagen der Traditionalisten, der Anhänger des einfachen Spiels, und dem rein taktischen Jammern vieler Protagonisten zu unterscheiden. Die Spitzenspieler hätten wie auch die Vertreter der führenden Klubs und der großen Landesverbände natürlich die Möglichkeit gehabt, die Pläne des Weltverbands zu durchkreuzen, wenn sie ihre Bedenken ernsthaft vorgetragen und verfolgt hätten. Stattdessen ließen sie Gianni Infantino, den Chef der Fifa, und seine Mitstreiter praktisch widerstandslos gewähren. 48 Mannschaften bei der WM - sportlich betrachtet heißt es: mehr Spiele, mehr Taktieren und in der Konsequenz weniger Qualität. Über weite Phasen des Turniers ist Langeweile garantiert.

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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218

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