20.02.2013 17:14:29
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Tarifverhandlungen am Bau ohne Ergebnis vertagt
Die erste Tarifverhandlung für die rund 750.000 Bauarbeiter ist in Wiesbaden ohne Ergebnis vertagt worden. Am Nachmittag trennten sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die beiden Arbeitgeberverbände, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) und der Hauptverband der Deutschen Industrie (HDB) nach intensiven Verhandlungen. Das teilte die Gewerkschaft mit.
"Die Arbeitgeber haben wie in den Jahren zuvor kein Angebot für eine prozentuale Lohnerhöhung gemacht", sagte IG BAU-Verhandlungsführer Dietmar Schäfers. "Für diese Hinhaltetaktik besteht überhaupt kein Grund. Klar ist, dass die Beschäftigten vollkommen berechtigt die Erwartung haben, an der guten Baukonjunktur beteiligt zu werden."
Die IG BAU fordert für die Beschäftigten am Bau 6,6 Prozent mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung sowie die Anhebung der Mindestlöhne in gleicher Höhe. Zudem müsse es weitere Schritte in Richtung Angleichung des Ost- an den Westlohn geben und eine Übernahmeregelung für Auszubildende.
"Die Einkommen in den Bauberufen dürfen nicht noch weiter von denen in der Industrie abgekoppelt werden. In Zeiten des Fachkräftemangels leuchtet das inzwischen selbst vielen Firmenchefs ein", sagte Schäfers. Die Tarifrunde wird am 8. März in Berlin fortgesetzt.
DJG/chg
(END) Dow Jones Newswires
February 20, 2013 10:43 ET (15:43 GMT)
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