Storno 17.10.2025 17:47:00

Tesla-Aktie schlägt Roadster: YouTuber zieht Konsequenzen aus der Verzögerung

Tesla-Aktie schlägt Roadster: YouTuber zieht Konsequenzen aus der Verzögerung

• MKBHD storniert nach acht Jahren seine Tesla-Roadster-Reservierung
• Tesla zahlt nur 45.000 US-Dollar zurück, 5.000 bleiben einbehalten
• Im Vergleich hätte ein Tesla-Aktienkauf deutlich mehr gebracht

Jahre Warten auf den Roadster

Als Tesla 2017 den neuen Roadster präsentierte, sprach Elon Musk vom "schnellsten Serienauto der Welt". YouTuber Marques Brownlee, besser bekannt als MKBHD, reservierte damals gleich zwei Fahrzeuge: einen Roadster mit 50.000 US-Dollar Anzahlung sowie eine exklusive "Founder Series"-Version, die er über Teslas Empfehlungsprogramm kostenlos erhielt, wie Business Insider berichtet. Doch fast acht Jahre später ist das Modell immer noch nicht in Produktion gegangen.

Stornierung nach jahrelanger Verzögerung

Im "Waveform Podcast" erklärte Brownlee, dass er sich nach fast acht Jahren Wartezeit dazu entschlossen habe, eine seiner beiden Reservierungen aufzugeben. Eigentlich hatte er erwartet, den Vorgang online abwickeln zu können - so wie bei anderen Tesla-Modellen üblich. Stattdessen musste er mehrfach zum Telefon greifen, landete in Warteschleifen und sprach mit Mitarbeitern, die zunächst gar nicht wussten, wie sie mit seiner Anfrage umgehen sollten. Wie The Verge berichtet, gestaltete sich der Rückerstattungsprozess dadurch deutlich komplizierter, als es bei einem gewöhnlichen Fahrzeugkauf der Fall wäre.

Nur Teil der Anzahlung zurück

Am Ende bekam Brownlee zwar einen Scheck über 45.000 US-Dollar, doch die ursprüngliche Anzahlung wurde nicht vollständig erstattet. Die ersten 5.000 US-Dollar behielt Tesla ein, wie The Verge weiter berichtet. Im Podcast machte Brownlee seinem Ärger Luft: Tesla habe acht Jahre lang mit seinen 50.000 US-Dollar "gesessen" - Geld, das er in dieser Zeit nach eigenen Worten deutlich sinnvoller hätte einsetzen können.

Ungewisse Zukunft des Roadsters

Auch ein Blick auf den offiziellen Status des Projekts macht wenig Hoffnung: Laut Teslas Quartalsbericht vom Juli 2025 befindet sich der Roadster weiterhin lediglich in der Phase "Design Development". Auf der Website des Unternehmens ist das Modell inzwischen verschwunden. Elon Musk betont zwar regelmäßig, dass die Entwicklung fortgesetzt werde, gleichzeitig räumt er aber ein, dass andere Projekte für Tesla derzeit Vorrang haben.

Verpasste Chance: Was aus 50.000 US-Dollar geworden wäre

Zum Schluss stellte Brownlees Podcast-Co-Host eine provokante Rechnung auf: Hätte der YouTuber seine 50.000 US-Dollar im Jahr 2017 nicht in eine Roadster-Reservierung, sondern in Tesla-Aktien investiert, wäre daraus inzwischen ein kleines Vermögen geworden. Die Summe hätte heute bei rund 747.000 US-Dollar gelegen - ein eindrucksvoller Beweis dafür, wie viel Potenzial in der Aktie steckte, während der Roadster bis heute auf sich warten lässt.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: David Calvert/For The Washington Post via Getty,Schroders
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