Erträge werden schwieriger |
19.05.2018 21:47:00
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"The End of Easy"-Bericht: Analysten werden für den Aktienmarkt pessimistischer
Darin heißt es, dass im Jahr 2018 mehrere Rückenwinde, die den Aktienmarkt in den letzten neun Jahren angetrieben hätten, abflauen. Nachdem die Aktienmärkte in den letzten neun Jahren schneller als die Realwirtschaft gewachsen sind, rechnen die Analysten damit, dass sich die Verhältnisse nun umkehren. Vor diesem Hintergrund reduzierte die US-Großbank auch ihre Einschätzung zum weltweiten Aktienmarkt auf "equal weight".
Doppelter Gegenwind
Zum einen stimmt das nachlassende Wirtschaftswachstum die Analysten von Morgan Stanley pessimistischer. So zog das BIP der USA im ersten Quartal nur noch um 2,3 Prozent an und damit deutlich langsamer als in den drei vorangegangenen Quartalen mit durchschnittlich 3,0 Prozent. Angesichts dieser Entwicklung glauben viele Marktbeobachter, dass sich die Wirtschaft in der Endphase des gegenwärtigen Zyklus' befindet.
Als weiteren Risikofaktor für die Aktienmärkte haben die Experten von Morgan Stanley die straffere Geldpolitik ausgemacht. Die US-Notenbank ist gegenwärtig dabei, sowohl die Leitzinsen zu erhöhen als auch ihre Bilanzsumme zu verringern. Dabei hatten die Niedrigzinsen und das Anleihekaufprogramm der Fed in den letzten Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Rally am Aktienmarkt geleistet.
Diese zyklischen und strukturellen Gegenwinde verpassen dem Aktienmarkt einen doppelten Schlag, so die Morgan Stanley-Analysten. Denn steigende Leitzinsen und eine Änderung im Konjunkturzyklus würden das Risiko erhöhen, dass die Gewinne aus Aktieninvestitionen kleiner werden.
Redaktion finanzen.at
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