07.01.2014 21:35:00
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Thüringische Landeszeitung: Erfolg hat viele Väter / Kommentar von Florian Girwert zu den jüngsten Arbeitsmarkzahlen für Thüringen
Angesichts der aktuellen Zahlen aus Thüringen verbietet es sich zudem, übermäßig optimistisch zu sein. Der bisher milde Winter leistet einen erheblichen Beitrag, dass vor allem auf dem Bau noch gearbeitet werden kann und weniger Mitarbeiter in den kalten Monaten gehen müssen. Ein echter Trend ist also die untypisch geringe Zunahme der Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat nicht.
Die Einschätzungen nicht nur aus dem Wirtschaftsministerium erinnern auch unter dem neuen Ressortchef Uwe Höhn etwas an Machnigsche Zeiten. Eine bestimmte Zahl - etwa sieben Prozent - als Zielmarke auszugeben, die man unbedingt erreichen wolle, ist höchstens Wahlkampfrhetorik. Mario Voigt betont bereits, dass primär die CDU unter Christine Lieberknecht Vater des Erfolgs ist - obwohl in Unternehmerkreisen nicht sonderlich anerkannt. Tatsächlich haben auch die Abwanderung und zunehmende Alterung der Bevölkerung der Statistik geholfen.
Nun hat aber erstmals seit langem die Anzahl neuer Jobs, die von Arbeitslosen aufgenommen wurden, wieder abgenommen. Es wird sich zeigen, wie steigende Sozialabgaben und der Mindestlohn hier wirken. Dabei gibt es für die Politik noch mehr zu tun, als Wohltaten zu verteilen. Unternehmen müssen gute Jobs schaffen können, denn noch immer kommen in Thüringen weit mehr als 100 000 Menschen nicht ohne Hilfe vom Staat über die Runden - obwohl sie nicht einmal arbeitslos sind.
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