02.03.2022 16:34:39

THW plant Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge

BERLIN/BONN (dpa-AFX) - Aus Deutschland sollen bald erste staatlich organisierte Konvois mit Hilfsgütern für die Ukraine und zur Versorgung von Kriegsflüchtlingen in drei Nachbarstaaten losfahren. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird außerdem daran gearbeitet, das sogenannte Kleeblatt-Prinzip zu aktivieren, um Verletzte aus dem Kriegsgebiet auch in deutschen Krankenhäusern behandeln zu können. Das Prinzip, das zuletzt zur Verlegung von Covid-19-Patienten aus überlasteten Kliniken genutzt worden war, vereinfacht die überregionale Suche nach freien Plätzen.

Das THW teilte am Mittwoch mit, es habe am Dienstag Logistik-Experten in mehrere Anrainerstaaten der Ukraine geschickt. "Ihre Aufgabe wird es sein, vor Ort mögliche Hilfsmaßnahmen zu erkunden und Kontakte zu nationalen und internationalen Organisationen zu knüpfen."

Die Ukraine hatte dem Vernehmen nach bei der Europäischen Union schon vor Tagen bestimmte Hilfsgüter angefragt. Aus Deutschland sollen unter anderem Generatoren, Erste-Hilfe-Sets für Soldaten sowie weiteres medizinisches Material geliefert werden. Die Republik Moldau soll für die Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine unter anderem Zelte und Decken erhalten. Polen hatte Impfstoffe und Medikamente angefragt, die Slowakei Masken. Das Material wird nach dpa-Informationen aus den Beständen der Länder und mehrerer Bundesbehörden zusammengetragen. Die für die Ukraine gedachten Hilfsgüter sollen nicht mit deutschen Lastwagen über die Grenze gefahren werden, sondern in den Nachbarländern abgeholt werden.

/abc/DP/men

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