Thyssenkrupp einigt sich mit Arbeitnehmern bei Stahlfusion

FRANKFURT (Dow Jones)--Thyssenkrupp hat sich im Streit um die Stahlfusion mit Tata Steel mit den Arbeitnehmern auf Eckpunkte geeinigt und weitreichende Sicherheiten für die Beschäftigten zugesagt. Wie der DAX-Konzern mitteilte, erhalten die Mitarbeiter im Falle einer Fusion eine Beschäftigungssicherung bis zum 30. September des Jahres 2026. Zudem wurde bis dahin für die Mehrheit der Werke eine Standortsicherung vereinbart.

Zudem kündigte Thyssenkrupp an, mindestens sechs Jahre an dem Gemeinschaftsunternehmen mit Tata Steel beteiligt zu sein. Allerdings sei in dieser Zeit eine Veränderung der Anteilsstruktur möglich, eventuell auch durch einen Börsengang. Den Vertrag für das Joint Venture will der Konzern Anfang 2018 unterschreiben. Abgeschlossen könnte der Deal dann nach Zustimmung der Kartellbehörden Ende 2018, so Thyssenkrupp am Donnerstag weiter.

Die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat hatten gedroht, ihre Zustimmung zum Fusionsvertrag zu verweigern. Die IG Metall hatte unter anderem eine zehnjährige Arbeitsplatzgarantie für die Stahlarbeiter gefordert. Die Gewerkschafter hatten dem Management ein Ultimatum für Verhandlungen bis zum morgigen Freitag gestellt.

Thyssenkrupp hatte im September angekündigt, seine Stahlsparte in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der des indischen Konkurrenten Tata Steel einzubringen. An dem neuen Konzern sollen beide Seiten je 50 Prozent halten. Als Firmensitz ist das niederländische Amsterdam geplant. Die Unternehmen erhoffen sich dadurch Synergien und eine Wertsteigerung.

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DJG/kla

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December 21, 2017 14:46 ET (19:46 GMT)