24.08.2014 10:00:00
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Transporteure: Bund nimmt 92.000 Euro pro Straßenkilometer ein
Und der Rechnungshof (RH) scheint im recht zu geben. Laut einem RH-Bericht aus dem Jahr 2011 sind mehr als 50 Prozent der Landstraßen in Niederösterreich in einem sehr schlechten oder schlechten Zustand, in der Steiermark sind es knapp 50 Prozent. Am besten steht das Burgenland da, hier sind "nur" ein Fünftel der Landeswege in einem sehr schlechten bis schlechten Erhaltungsstand. Lediglich 3,2 Prozent des Gesamtbudgets der Länder werde für den Straßenbau aufgewendet, rechnete Klacska im Gespräch mit der APA vor.
Eine flächendeckende Bemautung von Landes- und Gemeindestraßen würde der Transportwirtschaft rund 1,3 Mrd. Euro kosten, zuzüglich zu den rund 1,1 Mrd. Euro für die Lkw-Maut auf Autobahnen und Schnellstraßen. Das könne die Branche nicht mehr tragen, schon jetzt steige der Anteil der ausländischen Fahrten auf den Straßen stetig an. 52,5 Prozent der Gesamtfahrleistung auf den Autobahnen entfiel 2009 auf Fahrzeuge aus anderen Ländern, vier Jahre später waren es bereits 58,2 Prozent.
Und hier sei nach wie vor das Problem der Kabotage - also Fahrten ausländischer Frächter in Österreich - nur unzureichend gelöst. Obwohl verboten wären viele davon überwiegend im Inlandsverkehr unterwegs. "Das ist Pfusch", so Klacska. Während hier die Behörden aktiver sein könnten würden die Frächter im Inland mit immer mehr Bürokratie konfrontiert. Wenn nun auch noch eine flächendeckende Maut käme wären die Transporteure einmal mehr die "Steuereintreiber der Republik".
(Schluss) stf/phs
WEB http://wko.at
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