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12.03.2013 18:58:33

Troika und Zypern suchen nach Wegen für geschrumpftes Hilfspaket

Von Matina Stevis BRÜSSEL--Die Troika der internationalen Geldgeber und Zypern suchen angeblich nach Wegen, wie das Rettungspaket für das Krisenland drastisch verkleinert werden kann. Derzeit gebe es intensive Gespräche in Nikosia, sagten zwei kenntnisreiche Vertreter der Eurozone. Bisher stand ein Hilfspaket im Umfang von bis zu 17 Milliarden Euro in Rede, wovon allein 10 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung der Banken vorgesehen war. Doch die Experten von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) arbeiteten nun daran, die Gesamtsumme auf rund 10 Milliarden Euro einzudampfen, sagten die Insider.

   Das geschrumpfte Rettungspaket würde helfen, die Sorgen über die künftige Schuldenlast des Landes, die vor allem den IWF drücken, zu lindern. Ein Hilfspaket von 17 Milliarden Euro würde die zyprischen Schulden auf 150 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) nach oben katapultieren. Die Experten in Nikosia hoffen, eine Reihe von Maßnahmen entwickeln zu können, die dazu führen, die die Schuldenlast im Jahr 2020 auf rund 100 Prozent des BIP beschränken.

   Vor allem höhere Erlöse aus Privatisierungen sollen dazu beitragen, den Rettungsbedarf zu senken. Zudem soll eine höhere Besteuerung der Unternehmen zusätzliche Gelder in die zyprische Staatskasse lenken. Der Steuersatz für Unternehmen soll auf 12,5 von bisher 10 Prozent steigen. Als weitere Maßnahme ist eine rückwirkende Besteuerung von Zinsen aus Sparguthaben im Gespräch, womit eine Gläubigerbeteiligung, gegen die sich Zypern mit aller Kraft stemmt, vermieden werden könnte.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   March 12, 2013 13:27 ET (17:27 GMT)

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