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13.03.2021 16:55:38

Trotz Demo-Verbots: Proteste gegen Corona-Politik in Dresden

DRESDEN (dpa-AFX) - In Dresden haben sich am Samstag trotz des Verbots der "Querdenken"-Demonstration nach Polizei-Angaben Hunderte Kritiker der Corona-Maßnahmen in der Stadt versammelt. "Wir sind seit den frühen Morgenstunden unterwegs, um das Versammlungsverbot durchzusetzen", sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Die Lage sei "sehr dynamisch". So hatten sich demnach am frühen Nachmittag mehrere Hundert Menschen vor dem Kongresszentrum in der Nähe des Landtages versammelt. Dort hatte eigentlich die als rechts geltende Gruppierung "Heidenauer Wellenlänge" eine Kundgebung angemeldet. Es kamen laut Polizei aber weitaus mehr als die angemeldeten 150 Teilnehmer.

Die Demonstranten kritisierten mit Sprüchen die Corona-Maßnahmen, viele trugen laut Polizei keine Maske und achteten nicht auf Mindestabstände. Das Geschehen war laut einem dpa-Reporter zeitweise unübersichtlich, die Stimmung teils angespannt. Die Polizei forderte die Menschen mehrfach auf, den Ort zu verlassen. Immer wieder waren etwa Rufe zu hören wie "Die Pandemie ist vorbei". Wasserwerfer wurden am Ostragehege nahe der Innenstadt in Stellung gebracht, um das dortige Impfzentrum abzusichern.

Die Polizei berichtete von mehreren Hundert Demonstranten in Richtung Ostragehege sowie von mehreren Hundert Menschen, die sich in der Innenstadt versammelten. Die Beamten sperrten Straßen ab, um beide Protestzüge zu stoppen.

In der Nacht zu Samstag hatte das Sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bautzen per Beschluss das Verbot der für Samstagnachmittag geplanten "Querdenken"-Demonstration des Dresdner Verwaltungsgerichts bestätigt. Die Beamten gingen bereits im Vorfeld davon aus, dass trotz Verbots in der Szene für spontane Aktionen mobilisiert wird. Das Königsufer, an dem die "Querdenken"-Demo ursprünglich stattfinden sollte, war mit Gittern weiträumig abgesperrt, zahlreiche Zufahrtsstraßen wurden gesperrt. Unter anderem war ein Polizeihubschrauber im Einsatz./raz/DP/zb

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