20.04.2013 08:49:49
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Türkische Lira und Brasilianischer Real unter Druck!
EMFIS.COM - Der Grund dafür ist nicht eine weitere Eskalation der Eurokrise, sondern die Furcht vor einer Abschwächung der Weltkonjunktur – genauer gesagt vor dem Ausbleiben der erhofften Wachstumsbeschleunigung. Diese Sorgen wurden genährt von unter den Erwartungen liegenden Konjunkturdaten. Und gibt es hier Enttäuschungen, dann werden sofort die vielfach vorhandenen Strukturprobleme in den Vordergrund gestellt, wie z.B. der überhitzte Immobilienmarkt in China. Diese Sichtweise verkennt allerdings die einem Konjunkturzyklus innewohnenden Kräfte. Und die zeigen derzeit in vielen Regionen nach oben, vor allem in den USA und in Ostasien. Mein Fazit: Der Aufschwung wird kommen, es geht aber nicht so schnell und er wird nicht so stark wie von manchen erhofft.
EUR/BRL legt wieder zu
Einer der wichtigsten Wachstumstreiber sind die niedrigen Zinsen weltweit. Und die eher enttäuschenden Konjunkturdaten der letzten Wochen tragen dazu bei, dass eine Zinswende nach oben so bald nicht zu erwarten ist, nicht in den USA und schon gar nicht in Europa. Japan dreht ohnehin gerade erst den Geldhahn richtig auf. Aber auch in den wirtschaftlich immer wichtiger werdenden Schwellenländern bleibt die Geldpolitik expansiv. Mexiko senkte Anfang März den Leitzins, Ungarn wird dies vermutlich nächste Woche tun. In der abgelaufenen Woche hob die brasilianische Notenbank den Leitzins nur leicht vom Rekordtief bei 7,25 auf 7,50 Prozent an. Es war eigentlich mit einer Erhöhung um 50 Basispunkte gerechnet worden, besonders weil die Inflationsrate zuletzt sogar auf stattliche 6,6 Prozent zulegte. EUR/BRL reagierte darauf mit einem Kursanstieg. Von Ende November bis Mitte März hatte der Wechselkurs deutlich nachgegeben (der Real hat aufgewertet). Diese Phase scheint aber nun vorbei, EUR/BRL geht in eine Seitwärtsbewegung zwischen 2,55 und 2,75 BRL über.
EUR/TRY an wichtigem Widerstand
Es sind aber nicht zuletzt die sinkenden Rohstoffpreise, die bei der Inflation für Entlastung sorgen und den Notenbanken mehr Spielraum geben. Dieser Effekt ist nicht kurzfristig, ich gehe davon aus, dass die Rohstoffpreise auf Dauer gedrückt bleiben. Diese Überlegungen wird auch die türkische Notenbank in ihre Entscheidung mit einbezogen haben. Sie senkte den Leitzins überraschend stark von 5,50 auf 5,00 Prozent. Allerdings spielt für die türkischen Notenbanker die Währungsentwicklung eine große Rolle. Wegen des starken Kapitalzustroms befürchten sie eine Aufwertung der Lira und dem wollen sie mit der Zinssenkung entgegenwirken. Das wird der Notenbank gelingen. EUR/TRY kann weiter zulegen, besonders wenn der Wechselkurs den Widerstand bei 2,3600 TRY überwindet.
Fazit
Die Geldpolitik bleibt weltweit expansiv. Es bräuchte jetzt „nur“ mehr Vertrauen bei Unternehmen und Konsumenten, um die Konjunktur stärker in Schwung zu bringen. Davon würden auch die Schwellenländer-Währungen profitieren.
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EUR/BRL legt wieder zu
Einer der wichtigsten Wachstumstreiber sind die niedrigen Zinsen weltweit. Und die eher enttäuschenden Konjunkturdaten der letzten Wochen tragen dazu bei, dass eine Zinswende nach oben so bald nicht zu erwarten ist, nicht in den USA und schon gar nicht in Europa. Japan dreht ohnehin gerade erst den Geldhahn richtig auf. Aber auch in den wirtschaftlich immer wichtiger werdenden Schwellenländern bleibt die Geldpolitik expansiv. Mexiko senkte Anfang März den Leitzins, Ungarn wird dies vermutlich nächste Woche tun. In der abgelaufenen Woche hob die brasilianische Notenbank den Leitzins nur leicht vom Rekordtief bei 7,25 auf 7,50 Prozent an. Es war eigentlich mit einer Erhöhung um 50 Basispunkte gerechnet worden, besonders weil die Inflationsrate zuletzt sogar auf stattliche 6,6 Prozent zulegte. EUR/BRL reagierte darauf mit einem Kursanstieg. Von Ende November bis Mitte März hatte der Wechselkurs deutlich nachgegeben (der Real hat aufgewertet). Diese Phase scheint aber nun vorbei, EUR/BRL geht in eine Seitwärtsbewegung zwischen 2,55 und 2,75 BRL über.
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Es sind aber nicht zuletzt die sinkenden Rohstoffpreise, die bei der Inflation für Entlastung sorgen und den Notenbanken mehr Spielraum geben. Dieser Effekt ist nicht kurzfristig, ich gehe davon aus, dass die Rohstoffpreise auf Dauer gedrückt bleiben. Diese Überlegungen wird auch die türkische Notenbank in ihre Entscheidung mit einbezogen haben. Sie senkte den Leitzins überraschend stark von 5,50 auf 5,00 Prozent. Allerdings spielt für die türkischen Notenbanker die Währungsentwicklung eine große Rolle. Wegen des starken Kapitalzustroms befürchten sie eine Aufwertung der Lira und dem wollen sie mit der Zinssenkung entgegenwirken. Das wird der Notenbank gelingen. EUR/TRY kann weiter zulegen, besonders wenn der Wechselkurs den Widerstand bei 2,3600 TRY überwindet.
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