06.05.2014 07:41:49
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UBS erleichtert Abwicklungsfähigkeit mit Struktur - Sonderdividende winkt
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS will ihre rechtliche Struktur umbauen. Im Krisenfall soll sie damit schneller abgewickelt werden können und systemrelevante Teile sollen einfacher abgespalten werden können. Die Bank hofft, dass sie dadurch Erleichterungen bei den Eigenkapitalanforderungen der Schweizer Finanzaufsicht zu erhalten, wie sie am Dienstag in Zürich mitteilte. Davon sollen dann die Aktionäre profitieren. Ihnen stellte die UBS eine Sonderdividende von mindestens 0,25 Franken pro Aktie in Aussicht.
Vor allem will die Bank im Laufe des Jahres beginnen, eine Gruppenholding aufzubauen. An dieser neuen Obergesellschaft sollen die bisherigen Aktionäre eins zu eins beteiligt werden. Zudem soll das komplette Schweiz-Geschäft in einer eigenen Tochter gebündelt werden. "Die Änderungen der Rechtsform von UBS ermöglichen uns, die Abwicklungsfähigkeit deutlich zu verbessern", sagte Verwaltungsratspräsident Axel Weber. "Wir sind zuversichtlich, dass uns dies zu einem Eigenmittelrabatt berechtigen wird, wie gemäß der schweizerischen 'Too big to fail'-Gesetzgebung vorgesehen."
Die UBS gilt schon jetzt als eine der am beste kapitalisierten Großbanken der Welt. Die Bank hat sich als Ziel eine Quote von 13 Prozent für das harte Kernkapital gesetzt. Ist das dauerhaft geschafft, will sie wieder mehr Dividende ausschütten. Dann sollen mindestens 50 Prozent des Überschusses an die Aktionäre fließen. Von Ende 2013 bis Ende März kletterte die Quote um 0,4 Prozentpunkte auf 13,2 Prozent./enl/zb
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