02.01.2020 18:59:49

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Bundesbank-Präsident Weidmann warnt vor Einführung eines E-Euros

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann warnt davor, ohne genaue Prüfung der Notwendigkeit und möglicher Nebenwirkungen digitales Zentralbankgeld einzuführen. "Ich halte nichts davon, immer gleich nach dem Staat zu rufen. In einer Marktwirtschaft ist es zunächst an den Unternehmen, für Kundenwünsche ein entsprechendes Angebot zu entwickeln", sagte er im Gespräch mit den Handelsblatt. Weidmann reagierte damit auf die Diskussion darüber, als Antwort auf private Zahlungsmittel wie Bitcoins oder die geplante Facebook-Währung Libra einen digitalen E-Euro zu schaffen. Zuletzt hatte Christine Lagarde, die neue Präsident der Europäischen Zentralbank, Offenheit für das Thema erkennen lassen, so das Blatt.

Streikdauer in Frankreich bricht jahrzehntealte Rekorde

In Frankreich ist der Rekord für den längsten Streik im Bahnverkehr gebrochen worden. Die Ausstände gingen am Donnerstag in ihren 29. Tag und übertrafen damit die Streiks bei der Bahngesellschaft SNCF in den Jahren 1986 und 1987. Der derzeitige Ausstand dauert auch länger als die massiven Proteste gegen die Rentenreform für Beamte im Jahr 1995.

Türkisches Parlament stimmt Truppenentsendung nach Libyen zu

Das türkische Parlament hat der Entsendung von Truppen nach Libyen zugestimmt. Eine Mehrheit von 325 Abgeordneten stimmte in einer Sondersitzung am Donnerstag für einen Antrag der Regierung, die Entsendung von Soldaten in den nordafrikanischen Krisenstaat zu ermöglichen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will die international anerkannte Regierung in Tripolis in ihrem Kampf gegen den abtrünnigen General Chalifa Haftar unterstützen.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 28. Dezember abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 2.000 auf 222.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 225.000 vorhergesagt.

Markit: US-Industrie zeigt im Dezember nachlassenden Schwung

Die Aktivität in der US-Industrie ist im Dezember langsamer als im Vormonat gewachsen. Der von IHS Markit in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex sank auf 52,4 von 52,6 Punkten. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 52,5 ermittelt worden. Insgesamt sei das vierte Quartal aber das beste seit Anfang des Jahres gewesen, sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson.

Demokratischer Präsidentschaftsbewerber Castro zieht Kandidatur zurück

Bei den US-Demokraten hat ein weiterer Präsidentschaftsbewerber seine Kandidatur zurückgezogen: Mit dem früheren Wohnungsbauminister Julian Castro stieg am Donnerstag der einzige Hispanoamerikaner aus dem Präsidentschaftsrennen der Oppositionspartei aus. Der 45-Jährige dankte seinen Anhängern im Kurzbotschaftendienst Twitter für ihre Unterstützung und zeigte sich "stolz" über das Erreichte. Er wolle seinen "Kampf für ein Amerika, in dem jeder zählt", fortsetzen.

Neue Schweinepestfälle in Polen nur 20 Kilometer von deutscher Grenze entfernt

Die Afrikanische Schweinepest in Polen rückt näher an Deutschland heran. Im Nachbarland sei lediglich 21 Kilometer von der Grenze entfernt ein Schweinekadaver gefunden worden, der positiv auf das Virus getestet wurde, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium mit. Ein weiterer Kadaver sei im Abstand von 32 Kilometern zur Grenze entdeckt worden. Insgesamt hätten die polnischen Behörden acht neue Fälle von Schweinepest gemeldet.

Neue Regierung will Österreich bis 2040 klimaneutral machen

Die neue Regierungskoalition in Österreich will das Land bis 2040 klimaneutral machen. Das entsprechende Ziel vereinbarten ÖVP und Grüne in ihrem am Donnerstag in Wien vorgestellten Regierungsprogramm. Dafür soll es ein Klimaschutzgesetz mit einem konkreten Zeitplan zur Verminderung des CO2-Ausstoßes geben.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/bam

(END) Dow Jones Newswires

January 02, 2020 13:00 ET (18:00 GMT)

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