18.05.2022 18:59:40
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
BDI: Brauchen wegen Ausstieg aus russischer Energie globale Kooperation
Die deutsche Industrie unterstützt das Ziel der Europäischen Kommission, schnellstmöglich aus russischen fossilen Brennstoffen auszusteigen und fordert mehr globale Kooperationen im Energiebereich. "Eine neue Realität braucht neue Lösungen", sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Holger Lösch.
Ministerium: Erwarten keine Konjunkturdelle wegen chinesischem Lockdown
Das Bundeswirtschaftsministerium erwartet trotz des coronabedingten Lockdowns in China keine Konjunkturdelle in Deutschland. Ein Ministeriumssprecher sagte, dass es bereits seit 2020 wegen der Corona-Pandemie in Europa und der Welt Schwierigkeiten mit abgerissenen Lieferketten geben habe.
BDEW warnt EU-Kommission vor zu strengen Regeln beim Wasserstoffhochlauf
Die deutsche Energiewirtschaft hat an die Europäische Kommission appelliert, zur langfristigen Sicherung der Energieversorgung in Europa den Wasserstoffhochlauf zu fördern, statt ihn mit strengen Regeln auszubremsen. Außerdem sollten Markteingriffe gegen die hohen Energiepreise nur in Extremsituationen erwogen werden.
Landtag Mecklenburg-Vorpommerns setzt Untersuchungsausschuss zu Klimastiftung ein
Nach einer scharf geführten Debatte hat der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur umstrittenen Klimastiftung des Landes eingesetzt. Alle Versuche, hinreichende Antworten zu der Stiftung zu bekommen, seien von der SPD und ihrer Ministerpräsidentin Manuela Schwesig abgeblockt worden, erklärten die Grünen zur Begründung. Die Fraktionen von Grünen, CDU, FDP und AfD stimmten für die Einsetzung des Untersuchungsausschusses, die Regierungsfraktionen von SPD und Linker enthielten sich.
Lindner: G7 beraten Erhaltung ukrainischer Zahlungsfähigkeit
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat Budgethilfen für die Ukraine ins Zentrum des Treffens der Finanzminister und Notenbankgouverneure der sieben führenden Industrieländer (G7) in Königswinter bei Bonn gerückt. "Werden beim G7-Treffen beraten, wie wir Ukraine zahlungsfähig halten", sagte Lindner dem Nachrichtensender Welt laut Mitteilung seines Ministeriums im Kurznachrichtendienst Twitter. "Die Ukraine muss ihre Staatsfunktionen erhalten, zum Beispiel Renten und Pensionen zahlen", so Lindner demzufolge. Er habe den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Weltbank "gebeten, eine Zahlengrundlage zu liefern".
EU stellt Ukraine bis zu 9 Milliarden Euro Soforthilfe in Aussicht
Die EU-Kommission hat bis zu 9 Milliarden Euro an Unterstützung für die Ukraine vorgeschlagen, damit sie ihre Staatsausgaben bis Ende 2022 bestreiten kann. Dies entspricht den Plänen der USA, 8,5 Milliarden Dollar an kurzfristiger Soforthilfe bereitzustellen, sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.
EU legt Plan zur Beendigung russischer Energieimporte vor
Die Europäische Union hat einen 300 Milliarden Euro schweren Plan veröffentlicht, der die Abhängigkeit von russischer Energie innerhalb von fünf Jahren beenden soll. Damit wird der politische Wille der Gemeinschaft getestet, die Energiepolitik und Infrastruktur als Reaktion auf die Invasion in der Ukraine zu überarbeiten. Der Plan sieht vor, dass die europäischen Länder in naher Zukunft zusammenarbeiten, um Gaslieferverträge mit Produzenten aus den USA, dem Nahen Osten und Afrika auszuhandeln, die das russische Gas ersetzen sollen.
Nordseestaaten kooperieren bei Offshore-Windenergie und Wasserstoff
Die vier Nordsee-Anrainerstaaten der Europäischen Union haben bei ihrem Treffen in Dänemark eine Kooperationsvereinbarung für Offshore-Windenergie und grünen Wasserstoff unterzeichnet. Die Energieminister von Deutschland, Dänemark, die Niederlande und Belgien wollen künftig gemeinsam "hybride" Offshore-Kooperationsprojekte entwickeln, die Windparks und Stromnetze vereinen und an die mehrere Mitgliedstaaten angebunden sind.
US-Rohöllagerbestände unerwartet gesunken
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 13. Mai verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 3,394 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um 1,4 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 8,487 Millionen Barrel erhöht.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Baubeginne Apr -0,2% auf 1,724 Mio (PROGNOSE: -2,4%)
US/Baugenehmigungen Apr -3,2% auf 1,819 Mio Jahresrate
Kanada Apr Verbraucherpreise +6,8% gg Vorjahr
Kanada Apr Verbraucherpreise PROGNOSE: +6,7% gg Vorjahr
Kanada Apr Verbraucherpreise +0,6% gg Vm
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/apo/mgo
(END) Dow Jones Newswires
May 18, 2022 13:00 ET (17:00 GMT)
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