23.12.2022 18:59:40
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Stimmung der US-Verbraucher hellt sich im Dezember auf
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember stärker als erwartet aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage am Monatsende auf 59,7 von 56,8 Ende November. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 59,1 erwartet.
US-Preisdruck sinkt im November
Der US-Preisauftrieb hat im November nachgelassen. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag um 5,5 Prozent höher als vor einem Jahr, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Im Oktober hatte die Rate bei 6,0 Prozent gelegen. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Im Vergleich zum Vormonat stieg im November der PCE-Index um 0,1 Prozent.
US-Aufträge für langlebige Güter sinken im November
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im November stärker gesunken als erwartet. Wie das US-Handelsministerium berichtete, fielen die Orders gegenüber dem Vormonat um 2,1 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 1,1 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde auf 0,7 (vorläufig: 1,1) Prozent nach unten revidiert.
Belgiens Geschäftsklima im Dezember etwas erholt
Das belgische Geschäftsklima hat sich im Dezember etwas erholt, nachdem es sieben Monate in Serie gesunken war. Wie die Belgische Nationalbank (BNB) mitteilte, stieg der entsprechende Index um 3,0 Punkte auf minus 13,6 Zähler. Trotz des Anstiegs im Dezember bleibt das Geschäftsklima im historischen Vergleich auf einem sehr gedrückten Niveau.
EZB-Präsidentin verspricht Erfolg im Kampf gegen die Inflation
Die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat in ihrer Videobotschaft zum Jahresende Zuversicht verbreitet. Der EZB werde es gelingen, die hohe Inflation wieder zu senken, erklärte Lagarde. "Ich weiß, dass die hohe Inflation jeden schmerzt, vor allem die Armen. Ich verspreche, wir werden unser Bestes geben, um die Inflation zu senken. Und wir werden es schaffen."
Bundesregierung stoppt Außenwirtschaftsförderung für Iran-Geschäfte
Die Bundesregierung stoppt wegen der Lage im Iran die außenwirtschaftliche Förderung für Geschäfte in dem Land. Diese werde vollständig ausgesetzt, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Betroffen sind demnach Exportkredit- und Investitionsgarantien, der deutsch-iranische Energiedialog, ein Managerfortbildungsprogramm und das Auslandsmesseprogramm. Ausnahmen seien nur noch "bei belastbaren humanitären Gründen" zulässig, hieß es.
Bericht zu Kapitolerstürmung empfiehlt Auschluss Trumps von öffentlichen Ämtern
Der frühere US-Präsident Donald Trump sollte einem Untersuchungsausschuss des US-Kongresses zufolge nie wieder für ein öffentliches Amt kandidieren dürfen. Im Abschlussbericht des U-Ausschusses zur Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar 2021 wird dessen Vorsitzender, der Demokrat Bennie Thompson, mit den Worten zitiert, die USA dürften es "einem unterlegenen Präsidenten" nicht erlauben, sich "durch einen Umsturz der demokratischen Institutionen und die Anstiftung zu Gewalt" selbst "in einen erfolgreichen Tyrannen zu verwandeln".
Japanische Regierung bringt Haushalt mit Rekord-Militärausgaben auf den Weg
Die japanische Regierung hat ihre Haushaltspläne für das kommende Jahr mit Rekordausgaben für den Verteidigungsbereich auf den Weg gebracht. Der vom Kabinett genehmigte Finanzplan sieht Ausgaben in Höhe von 114 Billionen Yen (etwa 810 Milliarden Euro) für den Zeitraum vom 1. April 2023 bis zum 31. März 2024 vor. 6,8 Billionen Yen davon sind für das Verteidigungsministerium vorgesehen, was einer Erhöhung von 30 Prozent im Vergleich zum laufenden Haushaltsjahr entspricht.
Russischer Politiker kritisiert Putin wegen Verwendung des Wortes "Krieg"
Ein russischer Kommunalpolitiker hat rechtliche Schritte gegen Präsident Wladimir Putin gefordert, weil dieser für den Ukraine-Konflikt das Wort "Krieg" verwendet hat. Putin habe sich nicht an den offiziellen Begriff gehalten, sondern "den Krieg einen Krieg genannt", erklärte der Abgeordnete Nikita Juferew aus St. Petersburg. Dabei habe es gar keinen Erlass zur Beendigung des "speziellen Militäreinsatzes" gegeben, zudem sei "kein Krieg erklärt" worden. Gegen Putin müsse wegen "Verbreitung von Falschinformationen über die russische Armee" ermittelt werden.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Neubauverkäufe Nov Bestand 8,6 Monate
US/Neubauverkäufe Okt revidiert auf 605.000 (vorl: 632.000)
US/Neubauverkäufe Nov +5,8% auf 640.000 (PROG: -5.100)
Kanada Okt BIP +0,1% gg Sep
Kanada Sep BIP revidiert auf +0,2%
DJG/DJN/AFP/apo/sha
(END) Dow Jones Newswires
December 23, 2022 13:00 ET (18:00 GMT)
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