13.10.2023 08:59:41

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Zahl der Regelinsolvenzen steigt im September um 19,5 Prozent

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September um 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im August hatte sie bereits um 13,8 Prozent zugenommen. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Verfahren erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.

Chinas Exporte fallen im September erneut

Chinas Exporte sind im September erneut gesunken, während die Wirtschaft im Inland unter einem stotternden Immobiliensektor und einer schwachen Verbrauchernachfrage leidet. Wie die chinesische Zollverwaltung mitteilte, fielen die Exporte des Landes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,2 Prozent. Im August waren die Exporte im Jahresvergleich um 8,8 Prozent zurückgegangen.

Chinas Verbraucherpreise bleiben im September unverändert

Die Verbraucherpreise in China sind im September unverändert geblieben, gedämpft durch einen starken Rückgang der Preise für Schweinefleisch und Gemüse sowie durch hohe Basiseffekte. Der Verbraucherpreisindex blieb im Jahresvergleich unverändert, verglichen mit einem Anstieg von 0,1 Prozent im August, wie das Statistikamt mitteilte. Der Wert lag unter dem von Ökonomen prognostizierten Anstieg von 0,2 Prozent.

Fed-Notenbankerin: Anleihe-Renditen machen Zinserhöhung weniger dringend

Der jüngste Anstieg der langfristigen Anleiherenditen könnte weitere Zinserhöhungen überflüssig machen. Diese Einschätzung vertrat Susan Collins, Präsidentin der Boston Federal Reserve Bank. Der Anstieg der langfristigen Renditen bedeute eine gewisse Straffung des Finanzumfelds. Wenn dies anhalte, verringere das wahrscheinlich die Notwendigkeit einer weiteren geldpolitischen Straffung auf kurze Sicht, sagte Collins in einer Rede vor Vertretern von Gemeinschaftsbanken bei der Boston Fed.

Ampel im Deutschlandtrend auf Rekordtief - 23 Prozent für AfD

Die Ampel-Parteien bleiben nach den Landtagswahlen in Bayern und Hessen weiter unter Druck. Im "Deutschlandtrend" für das ARD-Morgenmagazin erzielten sie ihr schwächstes Ergebnis seit der Bundestagswahl. Zusammen kamen SPD, Grüne und FDP in der Umfrage des Instituts Infratest dimap nur noch auf eine Zustimmung von einem Drittel der Wählerinnen und Wähler. Die AfD erzielte mit 23 Prozent ihren bislang höchsten Wert im "Deutschlandtrend".

UNO: Israel befiehlt Umsiedlung von 1,1 Millionen Menschen im Gazastreifen

Nach Angaben der Uno hat die israelische Armee die Umsiedlung von mehr als einer Million Menschen aus dem nördlichen Gazastreifen in den Süden des Gebiets angeordnet. Dem Befehl zufolge sollen rund 1,1 Millionen Menschen binnen 24 Stunden in den Süden des Gebiets umziehen, erklärte Stéphane Dujarric, Sprecher des UN-Generalsekretärs António Guterres, der Nachrichtenagentur AFP und forderte eine Rücknahme der Anordnung. "Die Vereinten Nationen appellieren nachdrücklich an die Rücknahme eines solchen Befehls, falls er bestätigt wird", erklärte Dujarric und warnte, dies würde die bereits bestehende Tragödie in eine "katastrophale Situation" verwandeln.

Ägyptens Präsident: Palästinenser müssen "auf ihrem Land bleiben"

Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat die Menschen im Gazastreifen aufgefordert, trotz der massiven israelischen Angriffe in dem Palästinensergebiet auszuharren. Die Bewohner müssten "standhaft bleiben und auf ihrem Land bleiben", sagte al-Sisi. Ägypten fühle sich aber verpflichtet, "in dieser schwierigen Zeit" die Bereitstellung "medizinischer und humanitärer Hilfe" sicherzustellen und die "legitimen Rechte" der Palästinenser zu gewährleisten.

Irans Außenminister: Mögliche weitere Kriegsfront hängt von Israel ab

Ob es nach dem Großangriff der Hamas auf Israel zu einem Mehrfrontenkrieg in der Region kommen könnte, hängt nach den Worten des iranischen Außenministers Hossein Amir-Abdollahian von Israel ab. "Einige Länder wenden sich an uns und fragen, ob die Eröffnung einer neuen Front (gegen Israel) in der Region möglich ist", sagte Amir-Abdollahian bei einem Staatsbesuch in Bagdad. "Wir sagen ihnen, dass alles davon abhängt, wie sich das zionistische Regime in Gaza verhält", erklärte er und betonte, dass "die Verbrechen Israels" derzeit weitergingen.

Bericht: USA und Katar frieren Fonds mit iranischen Milliarden ein

Nach dem Hamas-Großangriff auf Israel frieren die USA und Katar einem Medienbericht zufolge einen milliardenschweren Fonds mit iranischen Vermögenswerten ein. Vertreter beider Länder hätten sich darauf verständigt, dem Iran einen Zugriff auf die für humanitäre Hilfe gedachten sechs Milliarden Dollar zu verweigern, berichtete die Washington Post.

US-Republikaner Scalise zieht Kandidatur für Repräsentantenhaus-Vorsitz zurück

Das Chaos bei den Republikanern im US-Repräsentantenhaus geht weiter: Der von den Konservativen für den Vorsitz der Kongresskammer nominierte Abgeordnete Steve Scalise hat seine Kandidatur zurückgezogen. Das gab der 58-Jährige angesichts mangelnder Unterstützung aus den eigenen Reihen bekannt. Die Republikaner-Fraktion hatte ihren Mehrheitsführer am Mittwoch in einer Abstimmung als Nachfolger des vergangene Woche abgesetzten Kevin McCarthy an der Spitze des Repräsentantenhauses nominiert.

+++ Konjunkturdaten +++

Singapur BIP 3Q bereinigt +1,0% gg Vorquartal (PROG: +0,7%)

Singapur BIP 3Q +0,7% gg Vorjahr (PROG: +0,45%)

DJG/DJN/AFP/apo

(END) Dow Jones Newswires

October 13, 2023 03:00 ET (07:00 GMT)

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