18.01.2024 08:59:41
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ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Starker Rückgang der Baugenehmigungen setzt sich fort
Im November wurde in Deutschland der Bau von 20.200 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis teilweise geschätzter Ergebnisse mitteilte, waren das 16,9 Prozent oder 4.100 Baugenehmigungen weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis November sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25,9 Prozent oder 83.200 auf 238.500 genehmigte Wohnungen. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.
Umsatz im Gastgewerbe steigt 2023 real um 2,6 Prozent
Das Gastgewerbe in Deutschland hat nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2023 preisbereinigt 2,6 Prozent und nominal 9,6 Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet als im Jahr 2022. "Die insgesamt positive Bilanz im Vorjahresvergleich lässt sich durch die besonders hohen realen Zuwächse zu Jahresbeginn erklären", erklärte Destatis.
Ifo-Institut: Banken etwas weniger zurückhaltend bei Unternehmenskrediten
Für Unternehmen ist es laut einer Umfrage des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung etwas leichter geworden, neue Kredite zu bekommen. 25,6 Prozent jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führten, berichteten im Dezember von Zurückhaltung bei den Banken, gehe aus den Umfragen des Instituts hervor. Im September waren es demnach noch 29,2 Prozent. "Die Banken bleiben bei der Kreditvergabe aber weiterhin vorsichtig", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.
US-Notenbank (Beige Book): Wirtschaftsaktivität wenig verändert
Die Lage der US-Wirtschaft hat sich einer Erhebung der US-Notenbank zufolge seit dem vorherigen Bericht nur wenig verändert. Die Verbraucher hätten über die Feiertage für eine gewisse saisonale Entspannung gesorgt, indem sie in den meisten Fed-Distrikten die Erwartungen erfüllten und einigen die Prognosen sogar übertrafen, heißt es in dem Konjunkturbericht Beige Book der Federal Reserve. Dagegen berichteten fast alle Distrikte über einen Rückgang der Aktivitäten im verarbeitenden Gewerbe.
Lindner verteidigt geplante Subventionsstreichungen
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat die von der Koalition geplanten Einnahmeerhöhungen für den Haushalt 2024 gegen Kritik verteidigt, darunter die umstrittene schrittweise Abschaffung der Steuerbegünstigung von Agrardiesel. "Wenn neu über Staatsaufgaben und Staatsausgaben verhandelt wird, dann ist es unvermeidlich, dass auch Veränderungen und Einschränkungen vorgenommen werden. Deshalb werden wir Finanzhilfen zurückführen", sagte Lindner bei der Einbringung des Haushaltsfinanzierungsgesetzes in den Bundestag. "Beispielsweise wird schrittweise und planvoll die Erstattung beim Agrardiesel entfallen."
Macron: Europa muss gemeinsame Schulden für Zukunftsinvestitionen aufnehmen
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zur Aufnahme gemeinsamer Schulden in Europa zur Finanzierung von Zukunftsprojekten aufgerufen. "Wir brauchen mehr europäische öffentliche Investitionen", sagte Macron beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Der Weg zur Finanzierung der "großen Prioritäten für die Zukunft" führe "vielleicht über Eurobonds", fügte er hinzu. Während der Corona-Pandemie hatte die EU für ihren Aufbaufonds erstmals gemeinsam Schulden aufgenommen.
Portugals Regierung beschränkt Wasserversorgung in der Algarve
Angesichts anhaltender Trockenheit in der bei Touristen sehr beliebten Algarve-Region im Süden Portugals hat die Regierung eine Drosselung des Wasserverbrauchs angeordnet. Für Haushalte in der Region werde die Wasserversorgung um 15 Prozent reduziert, teilte Umweltminister Duarte Cordeiro nach einer Krisensitzung mit. Landwirtschaftliche Betriebe müssten vorerst sogar mit rund 25 Prozent weniger Wasser auskommen.
Britisches Unterhaus billigt umstrittenes Gesetz für Abschiebungen nach Ruanda
Das britische Unterhaus hat das umstrittene Gesetz zur Abschiebung von Migranten ins ostafrikanische Ruanda gebilligt. Für das Vorhaben stimmten in London 320 Abgeordnete, dagegen votierten 276. Die Abstimmung galt als wichtiger Test für den konservativen Premierminister Rishi Sunak, dem wegen heftigen Widerstands auch aus den eigenen Reihen eine schmerzhafte Niederlage drohte. Am Ende konnte die Regierung ihr Projekt nun aber doch durchs Unterhaus bringen.
Israels Armeechef sieht wachsende Kriegsgefahr an der Grenze zum Libanon
Israels Armeechef Herzi Halevi sieht eine wachsende Kriegsgefahr im Norden des Landes an der Grenze zum Libanon. "Ich weiß nicht, wann der Krieg im Norden stattfinden wird", hieß es in einer Erklärung Halevis, die´während seines Besuchs im Norden Israels verbreitet wurde. "Aber ich kann Ihnen sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es in den kommenden Monaten passiert, viel größer ist als in der Vergangenheit."
Medikamente für Hamas-Geiseln im Gazastreifen angekommen
Die Medikamente zur Versorgung der Hamas-Geiseln im Gazastreifen sind in dem Palästinensergebiet angekommen. Zeitgleich wurden auch humanitäre Hilfen für die palästinensische Zivilbevölkerung in den Gazastreifen gebracht, wie das Außenministerium von Katar mitteilte. "In den vergangenen Stunden sind Medizin und Hilfen in den Gazastreifen gebracht worden, in Umsetzung des gestern verkündeten Abkommens zugunsten von Zivilisten im Gazastreifen, einschließlich Geiseln", schrieb ein Ministeriumssprecher im Kurzbotschaftendienst X.
Pakistan greift "Terroristen-Verstecke" im Iran an
Pakistan hat nach einem iranischen Luftangriff auf sein Territorium nach eigenen Angaben seinerseits Extremisten im Iran angegriffen. Das pakistanische Außenministerium sprach von "gezielten militärischen Präzisionsangriffen gegen Terroristen-Verstecke in der iranischen Provinz Sistan-Balutschistan" im Südosten des Nachbarlandes. Dabei seien mehrere "Terroristen" getötet worden. Ein pakistanischer Geheimdienstvertreter hatte zuvor der Nachrichtenagentur AFP gesagt, die Angriffe hätten "anti-pakistanischen militanten Gruppen" im Iran gegolten.
USA greifen erneut Stellungen der Huthi an - Ziel waren 14 Raketen der Miliz
Die US-Streitkräfte haben erneut Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Das zuständige US-Regionalkommando Central Command erklärte, die Angriffe hätten 14 Huthi-Raketen gegolten, die von der Miliz zum Abfeuern vorbereitet worden seien. "Diese Raketen auf Abschussrampen haben eine unmittelbare Bedrohung für Handelsschiffe und Schiffe der US-Marine dargestellt und hätten zu jedem Zeitpunkt abgefeuert werden können", erklärte das Regionalkommando.
Erneut Schiff vor Jemen von Drohne angegriffen
Vor der Küste Jemens ist es erneut zu einem Angriff auf ein Handelsschiff gekommen. Es habe sich um einen Drohnenangriff im Golf von Aden gehandelt, teilte die britische Behörde für maritime Sicherheit (UKMTO) mit. "An Bord brach ein Feuer aus, dieses wurde gelöscht." Nach Angaben der Sicherheitsfirma Ambrey handelte es sich um ein unter der Flagge der Marshallinseln fahrendes Schiff. Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand.
Biden dringt bei Spitzentreffen mit Kongressvertretern auf neue Ukraine-Hilfen
US-Präsident Joe Biden hat die oppositionellen Republikaner bei einem Spitzentreffen im Weißen Haus eindringlich dazu aufgerufen, neue Militärhilfen für die Ukraine zu billigen. Biden sagte bei einem Treffen mit den Kongressspitzen nach Angaben des Weißen Hauses, die seit Monaten andauernde Blockade im Ringen um neue Mittel gefährde "die nationale Sicherheit der USA, das Nato-Bündnis und den Rest der freien Welt".
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Nov -4,9% (PROG: -0,8%) gg Vm
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Nov -5,0% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
January 18, 2024 03:00 ET (08:00 GMT)

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