05.11.2015 09:26:46
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UPDATE/Adidas wird für 2015 zuversichtlicher
--Umsatz und Gewinn steigen im 3. Quartal zweistellig
--Golfsparte wächst erstmals seit Ende 2013 wieder
--Restrukturierungskosten für Golfsparte belasten 4. Quartal
(NEU: Details)
Von Natali Schwab
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Sportartikelkonzern adidas hat seine Umsatzprognose erhöht und zeigt sich auch für den Gewinn etwas optimistischer als zuvor. Das Unternehmen hatte zuvor ein zweistelliges Umsatz- und Ergebniswachstum im dritten Quartal erzielt und dabei von zum Teil deutlich besseren Geschäften in Westeuropa, Nord- und Südamerika sowie China profitiert.
Für 2015 rechnet Adidas nun mit einer Steigerung des währungsbereinigten Umsatzes im hohen einstelligen Prozentbereich. Bislang hatte Adidas ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich angekündigt. Dabei erwartet das Unternehmen zweistellige Wachstumsraten in Westeuropa und China. Zudem zeigte sich der DAX-Konzern für die Regionen Süd- und Nordamerika optimistischer als vorher. Analysten hatten im Vorfeld bereits über eine Erhöhung des Ausblicks spekuliert.
Auch für die Ergebnisentwickung zeigte sich Adidas etwas zuversichtlicher. Dass die Erhöhung nicht deutlicher ausfällt, liegt an geplanten höheren Marketingausgaben sowie weiteren Restrukturierungskosten bei der Golfsparte, die die Profitabilität im vierten Quartal belasten werden.
Die höheren Ausgaben für Marketing und die beschleunigte Neuausrichtung der Golfsparte würden jedoch im kommenden Jahr einen positiven Einfluss auf Umsatz- und Gewinnentwicklung haben, zeigte sich Vorstandsvorsitzender Herber Hainer zuversichtlich. Damit sei Adidas für eine nachhaltige Profitabilitätsverbesserung ab 2016 gut aufgestellt.
Für die schwächelnde Golfsparte TaylorMade kündigte Adidas eine weitere Straffung an, infolge dessen die Anzahl der Mitarbeiter bis Jahresende um 14 Prozent gesenkt werden soll. Dies werde die Profitabilität im vierten Quartal mit einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag beeinträchtigen.
Die Bruttomarge soll 2015 nun am oberen Ende der geplanten Spanne liegen. Das Unternehmen rechnet mit einem Wert von 48,0 bis 48,5 Prozent, nach ursprünglich geplanten 47,5 bis 48,5 Prozent. Der Anstieg des Konzerngewinns aus den fortgeführten Geschäftsbereichen - also ohne die verkaufte Schuhmarke Rockport - soll um etwa 10 Prozent steigen, auch hier zeigte sich Adidas etwas optimistischer als zuvor mit 7 bis 10 Prozent prognostiziert.
Insgesamt konnte Adidas den Umsatz im dritten Quartal um 18 Prozent auf 4,76 Milliarden Euro steigern, währungsbereinigt lag das Plus bei 13 Prozent. Das war deutlich mehr, als von Analysten prognostiziert. Die Marke adidas wuchs währungsbereinigt um 14 Prozent und die Marke Reebok um 3 Prozent.
Hohen währungsbereinigten Zuwächsen in Westeuropa, China und Südamerika standen Rückgänge in Russland gegenüber, die auch aus weiteren Ladenschließungen resultierten. In Nordamerika stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 6 Prozent. Zweistellige Steigerungsraten bei adidas wurden zum Teil von niedrigeren Umsätzen bei Reebok aufgezehrt.
Die Golfsparte TaylorMade erreichte in den Monaten Juli bis September zum ersten Mal seit dem vierten Quartal 2013 wieder ein leichtes Umsatzwachstum. Währungsbereinigt erzielte die Sparte einen Anstieg von 6 Prozent. Dem vorausgegangen waren zweistellige Rückgänge in den Vorquartalen. Wegen der anhaltenden Schwäche hatte Vorstandsvorsitzender Hainer im Sommer Teile des Golfsegments auf den Prüfstand gestellt.
Die Bruttomarge verbesserte sich um einen Prozentpunkt auf 48,4 Prozent. Höhere Beschaffungskosten konnten mehr als ausgeglichen werden. Die operative Marge stieg um 0,7 Prozentpunkte auf 10,6 Prozent. Der Gewinn aus fortgeführten Bereichen erhöhte sich um 20 Prozent auf 337 Millionen euro, der Nettogewinn um 10 Prozent auf 311 Millionen Euro.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen vor allem wegen der Kosten für das Aktienrückkaufprogramms um 359 Millionen auf 903 Millionen Euro.
Wie Adidas weiter mitteilte, wurde der Vertrag von Vertriebsvorstand Roland Auschel um drei Jahre bis 2019 verlängert.
Kontakt zum Autor: natali.schwab@wsj.com
DJG/nas/brb
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(MORE TO FOLLOW) Dow Jones NewswiresNovember 05, 2015 02:55 ET (07:55 GMT)
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