Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
06.08.2014 23:15:31

UPDATE: MÄRKTE USA/Nur Mini-Erholung in Krisen-Umfeld

   (NEU: US-Rententabelle)

   Angesichts einer Reihe lastender Faktoren haben die Anleger am Mittwoch an der Wall Street lediglich zaghafte Käufe gewagt. Nach der massiven Schwäche am Vortag und in der Vorwoche wäre eigentlich eine deutlichere Erholung an der Tagesordnung gewesen. Doch es gab einfach zu viele negative Nachrichten.

   Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 16.443 Punkte. Der S&P-500 schloss unverändert, der Nasdaq-Composite stieg um 0,1 Prozent. Umgesetzt wurden 0,69 (Dienstag: 0,70) Milliarden Aktien. Auf 1.867 (1.954) Kursgewinner kamen an der NYSE 1.267 (2.238) -verlierer, 100 (100) Titel schlossen unverändert.

   Neben einer Erholungsbewegung nannten Teilnehmer als Kaufgrund auch die weiter gute Berichtssaison. Dagegen lasteten der sich verschärfenden Ukraine-Konflikt sowie enttäuschende europäische Konjunkturdaten auf der Stimmung. Und zudem dämpft gegenwärtig die große Angst vor einer baldigen US-Zinserhöhung die Kauflaune. Sie erhielt neue Nahrung, denn der Präsident der Federal Reserve von Dallas, Richard Fisher, hatte am Dienstag nach Börsenschluss gesagt, die Fed müsse die Zinsen wohl schon früher erhöhen, sollten die nächsten Konjunkturdaten weiter gut ausfallen.

   Die vielen schlechten Nachrichten veranlassten die Anleger zu moderaten Käufen im Anleihemarkt, der als sicherer Hafen gilt. Allerdings haben sich die Renditen im Tagesverlauf etwas erhöht, so dass die Rendite zehnjähriger Treasurys nur noch um einen Basispunkt fiel auf 2,47 Prozent.

   Die Krisenwährung Gold profitierte deutlicher von den Konjunkturängsten und dem seit Montag andauernden Manöver russischer Truppen an der ukrainischen Grenze. Der Preis für die Feinunze stieg um 1,5 Prozent auf 1.307 Dollar.

   Der WTI-Ölpreis drehte nach zwischenzeitlichen Aufschlägen wieder ins Minus und gab 0,5 Prozent auf 96,92 Dollar je Barrel ab. Das war das niedrigste Settlement seit dem 3. Februar. Die Anleger preisen gegenwärtig das Risiko von Lieferengpässen aus.

   Am Devisenmarkt litt der Euro unter den schwachen europäischen Konjunkturdaten, erholte sich aber vom Tagestief. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,3380 Dollar. Der Yen profitierte von seinem Status als sicherer Hafen und stieg zu Dollar und Euro.

   Einen guten Quartalsbericht lieferte Molson Coors Brewing. Die Brauereigruppe hat einen Gewinnzuwachs von 8,8 Prozent vorzuweisen. Die Aktie stieg um 5,8 Prozent. Auch die Zahlen von Walt Disney hatten zunächst überzeugt. Der Unterhaltungskonzern hat vor allem dank des Kino-Kassenschlagers Frozen seinen Quartalsgewinn um 22 Prozent gesteigert. Die Disney-Aktie drehte dennoch 0,2 Prozent ins Minus. Die Groupon-Aktie wurde für die enttäuschenden Quartalszahlen bestraft. Die Titel brachen 12,7 Prozent ein.

   Auch die gescheiterte Übernahme von Time Warner durch 21st Century Fox war ein zentrales Thema. 21st Century Fox wird stattdessen eigene Aktien im Wert von 6 Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Das ließ die Aktie 3,3 Prozent zulegen. Die Titel von Time Warner sausten dagegen knapp 13 Prozent nach unten. Die Anleger dürften es dem Unternehmen auch verübeln, dass es trotz eines guten zweiten Quartals die Jahresziele nicht erhöht hat.

   Auch Sprint-Aktien brachen massiv ein, nämlich um 19 Prozent. Der Mobilfunkanbieter ist nicht mehr an der Übernahme von T-Mobile US interessiert. Deren Aktie fiel um 8,4 Prozent.

   Die Aktie von General Electric (GE) legte 1,6 Prozent zu. Nach dem jüngsten Portfolio-Umbau werde sich das Unternehmen stärker auf die Ertragsseite des Industriegeschäfts konzentrieren, prognostiziert Bernstein Research und empfiehlt die Aktie jetzt zum Kauf.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.443,34 0,08 13,87 S&P-500 1.920,24 0,00 0,03 Nasdaq-Comp. 4.355,05 0,05 2,22 Nasdaq-100 3.874,27 -0,02 -0,67

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/2% 2-jähr. 100 2/32 +0/32 0,460% -0,8Bp 7/8% 3-jähr. 99 29/32 +0/32 0,905% -0,2Bp 1 5/8% 5-jähr. 99 28/32 +2/32 1,650% -1,4Bp 2 1/8% 7-jähr. 100 25/32 +3/32 2,129% -1,4Bp 2 1/2% 10-jähr. 100 8/32 +3/32 2,473% -1,0Bp 3 3/8% 30-jähr. 101 30/32 +3/32 3,273% -0,8Bp

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.31 Uhr Di, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3380 0,12% 1,3363 1,3369 EUR/JPY 136,54 -0,37% 137,05 137,39 EUR/CHF 1,2145 -0,12% 1,2159 1,2165 USD/JPY 102,06 -0,49% 102,56 102,78 GBP/USD 1,6849 -0,09% 1,6865 1,6869 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

   DJG/DJN/raz

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   August 06, 2014 16:46 ET (20:46 GMT)

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