13.10.2008 17:18:00
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UPDATE: Nord Stream AG sieht keine Probleme für Ostsee-Pipeline
"Zurzeit sind wir im Genehmigungsverfahren bei der Umweltverträglichkeitsprüfung", führte er aus. Die Pipeline wird den westeuropäischen Gasmarkt mit Gas aus Russland beliefern. "Das Projekt wird nicht in Frage gestellt. Bei einem Investitionsvolumen von 7,4 Mrd EUR würde niemand so viel Geld investieren, wenn kein Vertrauen in das Pipeline-Projekt herrschte", erklärte Kothe.
Der Nord-Stream-Manager erwartet in den nächsten fünf bis zehn Jahren einen ernsthaften Engpass, sollte die Ostsee-Pipeline nicht gebaut werden. "Dann hätten wir langfristig ein massives Problem in Europa", sagte Kothe. Es gebe kein entsprechendes Projekt, um die Kapazitäten der geplanten Gaspipeline zu ersetzen. Auch die Alternative von verflüssigtem Erdgas (LNG) sei nicht kurzfristig verfügbar, sondern brauche eine lange Anlaufzeit, erklärte Kothe.
An der Nord Stream AG, die ihren Sitz in der Schweiz in Zug hat, sind der russische Gasmonopolist Gazprom (51%), E.ON Ruhrgas (20%), Wingas (20%) und Gasunie (10%) beteiligt.
Wolfgang Peters, Vorstandsmitglied von RWE Supply & Trading, wies auf der Konferenz in Berlin darauf hin, dass LNG nicht als "Wunderwaffe" gegen die Gasimportabhängigkeit gesehen werden dürfe. Eine Diversifizierung der Gasbezugsquellen ist nach Ansicht von Peters allerdings nur "bedingt möglich aufgrund der Lage der Ressourcen und der herrschenden Oligopole".
Der westeuropäische Gasmarkt werde zu 70% von fünf Produzenten beliefert: Gazprom Export (1.200 TWh pro Jahr), Sonatrach (650 TWh), ExxonMobil (650 TWh), Shell (550 TWh) und StatoilHydro (490 TWh). RWE ist an der geplante Nabucco-Pipeline beteiligt, die Erdgas aus der kaspischen Region über die Türkei und den Balkan nach Österreich transportieren soll.
Webseite: http://www.nord-stream.com
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October 13, 2008 11:17 ET (15:17 GMT)
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