21.05.2007 12:42:00

UPDATE: Wieder 14.000 bei Telekom im Streik

(NEU: Details)

   DÜSSELDORF (AP)--Mit Wochenbeginn hat die Gewerkschaft ver.di ihren Streik bei der Deutsche Telekom wieder verschärft. Nach Angaben eines Gewerkschaftssprechers waren am Montag etwa 14.000 Beschäftigte im Ausstand, doppelt so viele wie am Freitag. Ein Unternehmenssprecher sagte, der technische Kundendienst sei besonders betroffen: "Aufträge und Bestellungen werden nicht abgearbeitet. Die Auswirkungen sind spürbar."

   Die Chancen für neue Tarifverhandlungen wurden von Gewerkschaftsseite pessimistisch eingeschätzt. Ein offiziell nicht bestätigtes Spitzengespräch bei Bundesfinanzminister Peer Steinbrück Mitte vergangener Woche brachte nach übereinstimmenden Angaben aus beiden Tarifparteien offenbar kein Ergebnis.

   "Wir sehen noch keine Bewegung", sagte ver.di-Sprecher Jan Jurczyk. "Ein Termin im Laufe der Woche deutet sich nicht an." Allerdings müsse eigentlich diese Woche etwas passieren. "Der Druck steigt", sagte Jurczyk. Bis zum 1. Juni müssten die rund 50.000 von den Umbauplänen des Konzerns betroffenen Beschäftigten schriftlich über die künftigen Arbeitsbedingungen informiert werden, wenn die T-Service-Firmen wie geplant ab 1. Juli die Arbeit aufnehmen sollen.

   Ein Streikschwerpunkt war auch am Montag wieder Nordrhein-Westfalen. Dort legten mit Beginn der Frühschicht rund 2.400 Telekom-Mitarbeiter die Arbeit nieder.

   Der am 11. Mai eingeleitete Streik richtet sich gegen die geplante Auslagerung von 50.000 Stellen bei der Festnetzsparte T-Com in rechtlich eigenständige T-Service-Gesellschaften. Dort sollen die Mitarbeiter 9% weniger verdienen und künftig 38 statt 34 Stunden pro Woche arbeiten.

   Webseiten: http://www.verdi.de

   http://www.telekom3.de

   DJG/brb/cbr

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   May 21, 2007 06:36 ET (10:36 GMT)

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