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13.05.2013 20:40:31

UPDATE2: Lufthansa bietet Piloten mageres Lohnplus

   -- Lufthansa will die ersten sechs Monate Nullrunde durchdrücken

   -- Airline bietet 1,5 Prozent Lohnplus ab November für ein Jahr, danach weitere 1,5 Prozent

   -- Lufthansa fordert von Piloten Beitrag zur Zukunftssicherung

   -- Gewerkschaft will Offerte prüfen

   (NEU: weitere Details zur Offerte, Gewerkschaft)

   Von Kirsten Bienk und Markus Klausen

   Die Lufthansa hat ihr Tarifangebot für ihre Flugkapitäne zwar etwas aufgebessert, ist aber immer noch meilenweit von der Forderung der Gewerkschaft entfernt. Ob das Angebot zumindest als Basis für weitere Verhandlungen ausreicht, ist unklar. Neuerliche Streiks bei der Lufthansa sind damit nach wie vor nicht ausgeschlossen.

   Deutschlands größte Airline verhandelt seit mehr als einem Jahr erfolglos über einen neuen Tarifvertrag. Bisher lagen die Forderungen und das Angebot weit auseinander - das scheint sich auch mit dem neuen Angebot nicht wirklich zu ändern.

   Die Lufthansa will in den ersten sechs Monaten des Tarifvertrags, der insgesamt eine Laufzeit von 26 Monaten haben soll, eine Nullrunde durchdrücken. Ab November 2012 bietet die Airline dann ein Lohnplus von 1,5 Prozent. Ein Jahr später würden die Löhne dann nochmals um 1,5 Prozent steigen. Der Tarifvertrag würde somit vom Mai 2012 bis Ende Juni 2014 laufen.

   Im Gegenzug für das Lohnplus fordert die Airline von den Piloten auch einen Beitrag zur "Zukunftssicherung". So sollen entweder die Stufensteigerungen, bei denen die Gehälter nach Dienstjahren praktisch automatisch steigen, für ein Jahr ausgesetzt werden. Das würde Neueinsteiger härter treffen als dienstältere Piloten.

   Eine andere Möglichkeit wäre die Flexibilisierung von Gehaltsteilen. So würden Teile der Gehälter an den Erfolg des Lufthansa-Passagegeschäfts gekoppelt werden, teilte die Lufthansa mit.

   Abseits dieser Themen gibt es aber weitere Punkte, die für Zündstoff sorgen. Lufthansa zufolge gibt es noch drei strittige Themenfelder: Dabei geht es um Regelungen bei Krankheit oder Urlaub sowie um die Vermeidung von Unterstunden, also weniger Arbeit als eigentlich vorgesehen.

   Die Piloten hielten sich mit einer Reaktion zurück. Die Tarifkommission wird das Angebot bewerten, sagte ein Cockpit-Sprecher. Erst danach wird sich die Gewerkschaft äußern. Wann das sein wird, ist unklar.

   Da sich die Verhandlungen der beiden Streithähne so lange hinzogen, hatte die Gewerkschaft der Piloten der Lufthansa zuletzt ein Ultimatum für ein verhandlungsfähiges Angebot bis zu diesem Montag gestellt. Der Tarifvertrag war bereits im April 2012 ausgelaufen.

   Die Beschäftigten im Cockpit hatten vom 1. Mai 2012 bis zum 30. April 2013 Lohnerhöhungen von 5,2 Prozent gefordert. Für das Jahr danach fordern sie ein weiteres Plus von 4,6 Prozent.

   Im Tarifstreit mit dem Bodenpersonal war der Lufthansa Anfang des Monats ein Tarifabschluss gelungen. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di trotzte der Fluggesellschaft Gehaltssteigerungen zwischen 3 und 4,7 Prozent für einen Zeitraum von 26 Monaten ab, nachdem die Beschäftigten den Flugverkehr mit Warnstreiks erheblich beeinträchtigt hatten. Auch die Piloten drohen mit Streiks.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/kla/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   May 13, 2013 14:10 ET (18:10 GMT)

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