04.02.2022 21:31:00

US-Anleihen im Späthandel unter Druck

US-Staatsanleihen sind am Freitag nach einem starken US-Arbeitsmarktbericht deutlich gefallen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,69 Prozent auf 126,77 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 1,93 Prozent.

Der US-Arbeitsmarkt hat die Erwartungen im Jänner trotz der Omikron-Welle des Coronavirus deutlich übertroffen. Sowohl die Beschäftigungs- als auch die Lohnentwicklung überraschte die Finanzmärkte. Außerhalb der Landwirtschaft sind zu Jahresbeginn 467.000 Arbeitsplätze hinzugekommen. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 125.000 neuen Stellen gerechnet. Auch die Lohnentwicklung überraschte klar.

"Die US-Regierung und die Notenbank hatten vor schwachen Zahlen gewarnt, nun überraschen diese deutlich positiv", schreibt auch Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Die Omikron-Welle habe den Arbeitsmarkt wohl doch nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen wie befürchtet. "Das zu erwartende Abflauen der Corona-Welle wird wohl dafür sorgen, dass sich der Arbeitsmarkt auch zukünftig stabil entwickelt."

Der Druck auf die US-Notenbank Fed, die Zinsen anzuheben, ist jetzt noch weiter gestiegen. Dies treibt die Renditen am Anleihemarkt nach oben. Einige Experten rechnen auf der nächsten Sitzung im März sogar mit einem großen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte.

kat

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