22.02.2022 21:52:00
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US-Anleihen tendieren mit Kursverlusten
Der Dreh- und Angelpunkt an den Finanzmärkten bleibt der eskalierende Ukraine-Konflikt. Russland hat die selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkannt. Der russische Präsident Wladimir Putin ordnete die Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten des Nachbarlandes an. US-Präsident Joe Biden rechnet nach der jüngsten Eskalation in der Ukraine-Krise weiter mit einem groß angelegten Angriff Russlands auf das Nachbarland. Viele Länder kündigten Sanktionspakete an.
Börsianer verweisen im Zuge dessen als Belastung für Anleihen auf die nach der Eskalation des Ukraine-Konflikts gestiegenen Ölpreise, die Inflationssorgen geschürt und die den Anleihekursen gegenläufigen Renditen nach oben getrieben hätten. Das Risiko von Unterbrechungen der russischen Öl- und Gaslieferungen nehme zu, kommentierte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. In den USA betrug die Inflation zuletzt 7,5 Prozent. An den Finanzmärkten wird derzeit fest mit einer Zinsanhebung der US-Notenbank Fed auf der nächsten Sitzung Mitte März gerechnet, um die hohe Teuerung zu bekämpfen.
Zudem waren einige US-Konjunkturdaten im Blickfeld. Gleich zwei veröffentlichte Indikatoren vom US-Immobilienmarkt zeigten einen weiteren Anstieg der US-Hauspreise im Dezember. Außerdem hatte sich die Stimmung der US-Verbraucher im Februar aber etwas weniger eingetrübt als erwartet.
pma
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