06.07.2016 20:28:39

US-Notenbank hält sich wegen Arbeitsmarkt und Brexit-Sorgen zurück - Protokoll

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank hat sich im Juni wegen der Unsicherheit über die Entwicklung am amerikanischen Arbeitsmarkt und möglichen Folgen eines Brexit-Votums in Großbritannien gegen eine Zinserhöhung entschieden. Es sei klug, das Ergebnis der Brexit-Referendums abzuwarten, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur Sitzung des geldpolitischen Ausschusses (FOMC) vom 14. bis 15. Juni. Außerdem hätten jüngste Konjunkturdaten dazu geführt, dass die Lage auf dem Arbeitsmarkt durch die Fed-Mitglieder als unsicher eingeschätzt werde.

Die Juni-Zinsentscheidung erfolgte wenige Tage vor dem Brexit-Referendum in Großbritannien. Der letzte Arbeitsmarktbericht vor der Zinssitzung war überraschend schlecht ausgefallen. Auf ihrer Juni-Sitzung hatte die Fed ihren Leitzins unverändert in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,50 Prozent belassen. Seitdem der Leitzins im vergangenen Dezember erstmals seit der Finanzkrise angehoben worden war, hatten die US-Währungshüter nicht mehr an der Zinsschraube gedreht./jkr/men

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