Plan für Nachrüstung |
09.10.2015 20:21:39
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US-Regulierer setzen VW Ultimatum in Abgas-Affäre
Nichols' Behörde erwägt offenbar, notfalls VW-Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen: "Wenn es keine technische Lösung gibt, drohen die Stilllegung der Autos und zivilrechtliche Auseinandersetzungen mit den Kunden." Volkswagen hatte erst vor wenigen Tagen um Geduld gebeten und angekündigt, den Rückruf der rund 480 000 in den USA betroffenen Fahrzeuge erst im Januar starten zu wollen.
Ein Vertreter der US-Umweltbehörde EPA hatte am Donnerstag bei einer Anhörung im Kongress gesagt, man rechne in der kommenden Woche mit ersten vorläufigen Lösungsvorschlägen. VW-US-Chef Michael Horn, der ebenfalls aussagte, dämpfte die Hoffnung auf eine rasche Bewältigung der Probleme. Es werde wohl mindestens ein bis zwei Jahre dauern.
Zunächst geht es darum, den US-Regulierern einen akzeptablen Vorschlag zu unterbreiten, wie die spezielle Software zur Manipulierung der Abgas-Messwerte geändert werden kann. Die "Defeat Device" genannte Software stellt fest, ob sich die Wagen in einem Emissionstest befinden. Nur dann wird die Abgas-Reinigung aktiviert, im Normalbetrieb ist die Luftverpestung um ein Vielfaches höher.
Die Behörde in Kalifornien hat ihrer Leiterin Nichols zufolge während der Tests, die den Verdacht gegen VW erhärteten, keinen Kontakt zur deutschen Regierung aufgenommen. Jedoch habe sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einem Kalifornien-Besuch 2010 gegenüber Nichols und Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger über die strengen Grenzwerte für Diesel-Fahrzeuge beschwert, sagte die Behördenchefin. In den USA ist der Grenzwert für Stickstoffoxide deutlich niedriger als in der EU.
dpa-AFX
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