14.09.2020 22:24:40

US-Regulierer stimmen Vergleich mit Daimler bei Dieselverfahren zu

FRANKFURT (Dow Jones)--Daimler hat in den USA einen weiteren Teilerfolg auf dem Weg zur endgültigen Einigung bei der Auseinandersetzung um zu hohe Diesel-Abgaswerte erzielt. Die Regulierungsbehörden haben bereits geschlossenen Vergleichen zugestimmt, teilte der DAX-Konzern mit. Die Zustimmung sei ein "wichtiger Schritt in Richtung Rechtssicherheit", so Daimler. Die Vereinbarungen seien nun beim US-Bundesgericht für den District of Columbia eingereicht worden, das dem Vergleich final zustimmen müsse.

Wie bereits bekannt, werde Daimler insgesamt für die Beilegung mehr als 2,2 Milliarden Dollar zahlen. Die Kosten für die Vergleiche mit US-Behörden hatte der Konzern Mitte August auf rund 1,5 Milliarden Dollar beziffert, die Kosten für die Beilegung der Sammelklage von Verbrauchern auf rund 700 Millionen Dollar. Die weiteren Aufwendungen zur Erfüllung der Anforderungen aus den Vergleichen hat der Konzern auf einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag geschätzt.

In den Vergleichsvereinbarungen werde festgehalten, dass Daimler die Vorwürfe der Behörden sowie die Ansprüche der Sammelkläger bestreite und keine Haftung übernehme. Der behördliche Vergleich verpflichte den Konzern zudem nicht dazu, Fahrzeuge zurückzukaufen. Daimler werde "Service-Maßnahmen" voraussichtlich gegen Ende 2020 anbieten.

Bei dem Streit ging es um angeblich überhöhte Abgaswerte von etwa 250.000 Diesel-Fahrzeugen. Bei den Verfahren hatte es Daimler mit den US-Umweltbehörden Environmental Protection Agency (EPA) und California Air Resources Board (CARB), der Environment and Natural Resources Division des amerikanischen Justizministeriums (DOJ) sowie die amerikanische Zoll- und Grenzschutzbehörde (U.S. Customs and Border Protection) zu tun.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/kla/err

(END) Dow Jones Newswires

September 14, 2020 16:25 ET (20:25 GMT)

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